ERSTE | 26.03.2023 gg. SG Crostwitz

Früh dezimiert und doch “nur“ ein Punkt.

Rammenau traf im dritten Pflichtspiel des Jahres auf die SG Crostwitz. Einen Gegner, den man aus der Vergangenheit kennt und gegen den es nur selten was zu holen gab. Den großen Wurf, gab es leider auch dieses Mal nicht.

Im Vergleich zur Vorwoche musste Trainer Phillip Heimburger etwas umbauen. Den privat verhinderen Tobias Berthold ersetzte Joe Wenzel im Sturmzentrum, der dies leider auch noch angeschlagen angehen musste. Mit der erneut gut gefüllten Bank hätte man im Fall der Fälle jedoch jederzeit reagieren können. Außerdem rückte Franz Müller in die Startelf – frisch erholt, aus der kalifornischen Sonne zurückgekehrt, beackerte er die rechte Bahn.

Edelweiß fing, nach der guten Leistung eine Woche zuvor, selbstbewusst an und konnte so das Spielgeschehen schnell an sich reißen. Den Gegner setzte man dabei früh unter Druck, was zu einigen frühen Balleroberungen führte. In beiden Strafräumen kam es in den ersten 20 Minuten allerdings zu keinen nennenswerten Aktionen. Dafür ging es danach aber Schlag auf Schlag. Danny Anders erzielte in der 21. Spielminute das 1:0 für Edelweiß. Als sich alle schon auf eine stramme rechte Klebe aus 16 Metern einstellten, kappte er nochmal ein, um den Ball mit links gefühlvoll rechts oben zu versenken. Unmittelbar danach die Doppelchance für Rammenau um nachzuwaschen. Franz Müller hatte plötzlich rechts frei Bahn, scheiterte aber aus spitzen Winkel. Die anschließende Ecke von Julian Minkwitz landete mustergültig bei Stiev Kricke auf der Stirn, von wo der Ball leider nicht den Weg ins Tor fand. Spätestens jetzt war Edelweiß Herr im Haus. Die Gäste beschränkten ihre Bemühungen derweil darauf, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Einer dieser Bälle sollte dann massiv ins Spielgeschehen eingreifen. Denn nach einem missglückten Klärungsversuch per Kopf, landetet nach halben Stunden einer dieser Bälle hinter der Abwehrkette, wo sich schon ein Gästestürmer löste. Max Böhme, eilte hinterher, griff beherzt zum Trikot des Angreifers und erhielt dafür folgerichtig die rote Karte – Notbremse.
Zu allem Überfluss landete der anstehende Freistoß dann auch noch im Torwarteck. 1:1 (31‘) und keiner wusste so richtig warum. Unsere Mannschaft musste sich danach natürlich erstmal neu sortieren, schaffte es aber die Gäste weiterhin vom eigenen Tor fern zuhalten.

Nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Edelweiß blieb das aktivere Team und die personellen Unterzahl war kaum sichtbar. Mit fortlaufender Spielzeit häufte sich dann die Anzahl der Zweikämpfe – einige davon dann schon hart am Limit und es wurde zunehmend hitziger auf dem Platz. Daraus resultierend gab es natürlich auch einige gelbe Karten, von denen sich ein Crostwitzer Spieler in der 82. Spielminute auch die Zweite einholte und die Schlussphase so mit zehn gegen zehn bestritten wurde. Die ganz großen Möglichkeiten sollten sich aber auf beiden Seiten nicht mehr ergeben, so dass es am Ende beim 1:1 blieb.

Ein Punkt, der sich bei der erbrachten Leistung und der aktuellen tabellarischen Situation natürlich als zu wenig anfühlt. Doch mit der Art und Weise, wie die Jungs aktuell auftreten – ist der erste Dreier 2023 nur eine Frage der Zeit.

Den nächsten Anlauf nehmen wir bereits am kommenden Sonnabend, 15 Uhr tritt man dann beim BSV 68 Sebnitz an.

ERSTE | 19.03.2023 gg. SG Weixdorf

Bittere Punkteteilung gegen Weixdorf

2023 ist schon im vollen Gange und natürlich läuft in Rammenau auch der Ball. Das letzte Heimspiel liegt derweil schon Monate zurück, im November ging es beflügelt mit einem 3:1 Sieg gegen den Dresdner SC in die Winterpause. In der Zwischenzeit ist viel passiert – Wintervorbereitung, Rückrundenstart bei Rotation, diverse Spielausfälle und nicht zuletzt gab es auf dem Edelweißen Trainerstuhl einen Positionswechsel. Conrad Wähner nahm, wie mit dem Vorstand früh vereinbart, seinen Hut und wird sich künftig wieder vermehrt privaten Themen widmen. Ganz aus der Welt ist er allerdings nicht, so bleibt er der Mannschaft und dem Trainer-Team in zweiter Reihe erhalten.
Die Zügel in der Hand hält inzwischen Philip Heimburger. Philip ist schon in der Hinrunde zur Mannschaft gestoßen und wird nun den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit Co-Trainer Thomas Latkolik fortführen. Die Rückendeckung der Mannschaft haben sie dabei, dies bestätigten die erbrachten Leistungen im neuen Jahr – wenn auch die gewünschten Ergebnisse bisher ausblieben.

Zum Sportlichen:
Nach dem Rückrundenauftakt bei Rotation Dresden, welcher trotz ansprechender Leistung 3:1 verloren ging, kam es vergangen Sonntag zum Duell mit der SG Weixdorf. In der Startaufstellung dann gleich paar positive Überraschungen für die Edelweiße Anhängerschaft – Patrick Herrmann kehrte nach überstandener Knieverletzung zurück aufs Grün, Tobias Berthold lief im Angriff auf und Winterneuzugang Max Böhme (Langburkersdorf) machte sein Heimdebüt als Rechtsverteidiger.

Während die Gäste vom Anpfiff weg in der Partie waren, dauerte es bei unserer Mannschaft ca. 15 Minuten, bis die Rädchen ineinandergriffen – nur lag man da schon 0:2 im Hintertreffen. Vom schlechten Start unbeeindruckt, schaffte es Edelweiß sich zu befreien und spielte mutig nach vorn, wo sich auch erste Chancen ergaben. Den frühen Anschlusstreffer schaffte dann Danny Anders. Nach einem Freistoß stand er im Rückraum goldrichtig und jagte den Ball Volley unter die Latte zum mutmachenden 1:2 (21‘). Unsere Mannschaft bemühte sich im Anschluss um den Ausgleich, musste aber in der 35. Spielminute den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Die hocheffektiven Weixdorfer stellten auf 1:3 und Edelweiß musste wieder 2 Tore aufholen. Der schnelle Anschluss gelang erneut, diesmal stand Stiev Kricke im 5er bereit und konnte im Nachsetzen den Ball im Tor unterbringen (39‘).

Nach der Pause legte Edelweiß gleich wieder los und drängte auf den Ausgleich. Die dickste Möglichkeit vergab zunächst Tobias Berthold, der eine Eingabe von Joe Wenzel am langen Pfosten nicht verwerten konnte. Auf der anderen Seite gab es auch die ein oder andere Möglichkeit für die Gäste, insgesamt war aber Rammenau nun spielbestimmt.
Den verdienten Ausgleich markierte letztlich Kapitän David Preuß. Tobias Berthold wurde im Strafraum zu Boden gerissen und Schiedsrichter Florian Hausdorf entschied auf Foulelfmeter, den David Preuß sicher verwandelte (79‘). 3:3. Und es sollte noch mehr gehen, das spürte auch die Mannschaft. Rammenau blieb das offensiv aktivere Team und belohnte sich für den Mut in der 87. Spielminute mit dem 4:3. Diesmal stand Julian Minkwitz am Strafraum genau richtig und setzte den Ball per Direktabnahme wuchtig unter die Latte. Doch Schluss war noch nicht. Die ersten Weixdorfer Bemühungen, doch noch etwas mitzunehmen, konnten noch vereitelt werden. Doch in der letzten Minute der Nachspielzeit fiel doch noch das 4:4 für die Gäste. Dabei konnte der Ball nach einem Einwurf an der Mittellinie mehrfach nicht geklärt werden. Letztlich stand Erik Führitz freistehend vor dem Tor und konnte den Endstand markieren.

Nach Abpfiff überwog natürlich die Enttäuschung. Die Art und Weise, wie unsere Mannschaft an diesem Tag allerdings die Rückschläge verarbeitet hat, sollte Mut für die kommenden Aufgaben machen.

Weiter geht es bereits am Sonntag mit dem nächsten Heimspiel, dann ist die SG Crostwitz zu Gast, Anstoß 15 Uhr!

ERSTE | 27.11.2022 gg. Dresdner SC 1989

Drei Punkte aber nichts zu feiern.

Im letzten Heimspiel des Jahres kam es zum Duell mit dem Dresdner SC. Die Gäste kamen mit 16 Punkten und einem gesicherten Mittelfeldplatz nach Rammenau gereist und mussten am Ende ohne Punkte die Heimreise antreten.

Die Gründe dafür sind sicherlich auch in der geschlossen Mannschaftsleistung auf Rammenauer Seite zu sehen. Trotz der bitteren letzten Wochen schaffte es unsere Mannschaft die Fehler im eigenen Spiel zu minimieren und selbst regelmäßig Akzente nach vorn zu setzen. Auch der frühe Rückstand durch Linus Hauswald in der 16. Spielminute brachte unsere Jungs an die diesem Tage nicht aus dem Sattel. Mit viel Ballbesitz zog man das Spiel an sich und sorgte bereits im ersten Duchgang vereinzelt für Gefahr im Dresdner Strafraum. Die besten Möglichkeiten hatte dabei Cornelius Gries, einmal legte er die Pille frei vorm Tor am langen Pfosten vorbei, einmal nickte er sie nach einem Eckball übers Tor.

In Halbzeit zwei das selbe Bild. Edelweiß mit Ball und heute auch den Nerven. Vom Rückstand nicht irritiert glaubte unsere Mannschaft weiter an den Erfolg. Es dauerte allerdings bis zu 79. Minute bis endlich der erlösende Ausgleich fiel. Stiev Kricke war nach einem Freistoß zu Stelle und überwand den Dresdner Schlussmann aus kurzer Distanz. Davon angepeitscht spielte Edelweiß nun auf Sieg und hatte vor allem durch Julian Minkwitz die Chance das Ergebnis zu seinen Gunsten zu drehen. Zwei seiner drei Riesen nutze der junge Angreifer jedoch und führte seine Mannschaft so zum ersten Heimsieg des Jahres!

Fundament für den 3:1 Erfolg lag sicher auch in der soliden Defensiv-Leistung und dem geschlossenen Auftritt der gesamten Mannschaft. So wird auch in letzten Spiel des Jahres, am Samstag beim SV Wesenitztal etwas drin sein!

Leider konnte am Ende den Sieg niemand wirklich genießen. Nur wenige Minuten nach Abpfiff überfielen ca. 6 Vermummte eine Gruppe der Dresdner Fans die gerade das Stadion verlassen wollten. Dabei wurden zwei Personen verletzt und einige Fan-Utensilien entwendet. Ein Angriff der nur wenige Minuten dauerte und nicht begreifbar ist. Der DSC präsentierte sich im vollen Umfang als angenehmer Gast. Traurig und beschämend zugleich das sich solche Szenen in unserem Stadion abspielten. Wir bitten unsere Gäste um Entschuldigung für diesen Vorfall, der nun Bestandteil Polizeilicher Ermittlungen ist, und hoffen das sich die Verletzten zeitnah und vollständig erholen werden.

ERSTE | 05.11.2022 gg. FV Eintracht Niesky

Nichts zu holen in Niesky.

Der 11. Spieltag führte unsere Jungs am vergangenen Samstag zum FV Eintracht Niesky. Die Eintracht, von den Buchmachern im Vorfeld der Partie zum Favoriten erklärt, machte von Beginn an deutlich warum sie aktuell und sicher auch bis zum Ende der Spielzeit am oberen Ende der Tabelle zu finden ist. Ballsicher kombinierten sie sich vom Start weg immer wieder in die Rammenauer Hälfte und ließen in der eigenen nahezu überhaupt nichts anbrennen. Bis zur 8. Minute konnte unsere Mannschaft noch jegliche Gefahr vom eigenen 16er fernhalten, dann machte der Doppelschlag von Berg (8′) und Löper (9′) die Aufgabe ungemein schwerer. Doch Edelweiß sammelte sich schnell und ging wieder konsequenter in den Verteidigungsmodus über und hielt dem Druck bis kurz vor der Halbzeit auch stand. Dann stellten Kleschatzky (41′) und Zieschang (45′) für die überlegene und effiziente Eintracht auf 4:0. Zudem musste Marco Junghanns bereits nach 33 Minuten Marcus Schulze ersetzten, der sich am Oberschenkel verletzte und nun leider die nächsten Wochen fehlen wird.

Für unsere Mannschaft ging es im zweiten Durchgang logischerweise nur noch darum sich bestmöglich aus der Affaire zu ziehen und ohne die berühmte Packung nach Hause zu fahren. Und da kann man den Jungs um Kapitän David Preuß auch nichts absprechen. Trotz der drohenden Niederlage hat unsere Truppe alles auf dem Platz gelassen was mit war, war sich für keinen Zweikampf und Laufweg zu schade und verteidigte so bis zum Schluss das eigene Tor. Zusätzlich ergaben sich auf der anderen Seite nun auch die eine oder andere Möglichkeit – die erste setzte Julian Minkwitz nach ca. einer Stunde, nach einem schönen Dribbling knapp über das Kreuzeck. Aber der verdiente Anschluss fiel trotzdem. Der eingewechselte Daniel Hauswald machte sich Rechtsaußen in die Spur, blieb nach einem Ballverlust hartnäckig und konnte letztlich Julian Minkwitz im Zentrum bedienen, der sich die Chance nicht nehmen ließ – 4:1 (72.‘). Ein schmerzliches Ende hatte die Partie dann leider auch noch. Danny Anders klärte mit gutem Reflex per Hand kurz vor der Torlinie, war aber leider wie immer als Feldspieler aufgestellt – Rote Karte. Nun werden wir paar Spiele ohne ihn klarkommen müssen, sehr bitter, auch weil es in der Entstehung vermeidbar war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Berg dann zum 5:1 (88′) Endstand, bevor Schiedsrichter Peter Schiffke, der stehts alles unter Kontrolle hatte, die Begegnung für beendet erklärte.

Weiter geht´s für unsere Mannschaft am Sonntag im Heimspiel gegen den Hoyerswerdaer FC, Anstoß 14 Uhr.

ERSTE | 30.10.2022 gg. VfB Weißwasser

Tore satt – doch keine Punkte!

Denkbar schlecht startete unsere Mannschaft am Sonntag ihr Heimspiel gegen den VfB Weißwasser. Nach einem Bock von Keeper Moritz Kunath, der an der Strafraumgrenze Gästestürmer Benjamin Langhof anschoss, lag der Ball bereits nach 3 Minuten im eigenen Netz. Was folgte war eine denkwürdige erste Halbzeit in der unsere Mannschaft nahezu nicht stattfand, mit einfachen Fehlern die Gäste einlud und mit einem 2:5 Rückstand in die Kabine ging. Die Anschlusstreffer von David Preuß vom Punkt zum 1:3 und das 2:5 von Paul Groba zum Halbzeitpfiff, schürten da nur bei den absoluten Optimisten Hoffnungen auf ein versöhnliches Ende. Noch dazu musste man im ersten Durchgang schon Danny Anders auswechseln, der bei der 11er Szene auf die vorbelastete Schulter fiel und zur Sicherheit draußen blieb. Die medizinische Abteilung gab jedoch bereits Entwarnung – immerhin.
Im Zweiten Durchgang steigerte sich Edelweiß dann zunehmt und Weißwasser wurde auch mal defensiv gefordert. Mit den 3:5 (62′), nach einem Eckball von Julian Minkwitz den Philipp Seidler einköpfte, keimte doch nochmal etwas Hoffnung auf. Doch nur 2 zwei Minuten später lud man dann die Gäste zum 3:6 ein und das Spiel war endgültig gelaufen. Trotz der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte konnte unsere Mannschaft die Tür nicht nochmal aufstoßen. Stattdessen musste man noch einen vermeidbaren Platzverweis durch den gerade erst genesenen Stiev Kricke hinnehmen. Der flinke Stürmer leistete sich ein harmloses offensiv Foul nach eigenen Ballbesitz – erhielt dafür die erste gelbe Karte und für seine Reaktion direkt die Ampelkarte. Den Schlusspunkt markierten allerdings die Gäste, die nach einem Klärungsversuch von Christian Pötschke einen Strafstoß zugesprochen bekamen und diesen zum 3:7 Endstand nutzten (88′).
Edelweiß bleibt damit Schlusslicht in der Landesklasse Ost, hat noch Anschluss zu Konkurrenz, muss aber langsam anfangen zu Punkten.
Die Nächsten Aufgaben werden allerdings nicht leichter. Am kommenden Samstag ist man beim tabellenzweiten FV Eintracht Niesky zu Gast. Anstoß 14 Uhr!