Ein Punkt zum Auftakt.
Eine Woche später als geplant, ging letzten Sonntag auch für Edelweiß die neue Spielzeit in der Kreisoberliga los. Zu Gast war gleich mal die SG Großnaundorf, die bekanntermaßen auswärts mit dem ganzen Dorf auftritt, was eine schöne Kulisse bei sagen wir mal, durchwachsenem Wetter schaffte.
Edelweiß hatte an diesem Tag fast den kompletten Kader zur Verfügung, was dem neuem Trainer Christoph Egerer gleich die ersten Kopfschmerzen bei der Aufstellung bereiten sollte. Der Presseabteilung kam es allerdings entgegen – so konnte das Mannschaftsbild direkt mal vor Saisonbeginn aufgenommen werden – Veröffentlichung folgt!
Zum Spiel. Es dauerte nur 4 Minuten bis die Pille das erste Mal im Netz lag. Joe Wenzel setzte den Großnaundorfer Hüter unter Druck, der ihn letztlich nur anschießen konnte, von wo der Ball ins Tor ging. Danach hatte Edelweiß viel Ballbesitz, ohne jedoch Torgefahr zu erzeugen. Ganz anders der Gast, der sich mit zwei Angriffen über ihre rechte Seite und erfolgreichem Torabschluss im Zentrum die 1:2 (Menzel 19’, Deinert 27’) Halbzeitführung sicherte. Edelweiß da zu weit weg, auf der Außen und auch im eigenen 16er. Kurz vor der Pause sogar die Chance aufs 1:3 für die Gäste – Felix Dittrich lenkte einen Versuch aus dem Mittelkreis noch entscheidend an der Querbalken und hielt seine Jungs damit noch im Spiel.
Pünktlich mit der Halbzeitpause setzte dann auch massiver Regen ein – so wurde es kuschlig unterm Dach der Ehrentribüne. War schön – gern wieder!
Im zweiten Abschnitt das selbe Bild – Edelweiß bemüht aber ohne Durchschlagskraft. Die Gäste hatten dann die Möglichkeiten ihren Deckel drauf zu machen. Nicolić traf zum zwischenzeitlichen 1:3 (66‘). Dazu trafen die Gäste zum Rammenauer Glück das leere Tor nicht – da hätte alles schon entschieden sein können. So war aber noch eine kleiner Spalt offen in den Edelweiß seinen Fuß bekam. Zwei frische große Füße (48) brachte dann auch die Einwechselung von Marcus Schulze mit sich. Der Routine trieb seinen Jungs nochmal nach vorn und Rammenau stand am Ende tatsächlich nicht mit leeren Händen da. Dazu machte Philipp Ziesch sein Debüt im gelben Trikot und hatte seinen Anteil an der Rammenauer Aufholjagd. In der 70. Spielminute konnte sich Cornelius Gries im Strafraum behaupten und küsste mit dem 2:3 seine Jungs nochmal wach. Ehe acht Minuten später Stiev Kricke einen selbst eingeleiteten Angriff über Julian Minkwitz und Danny Anders aus spitzen Winkel zum umjubelten Ausgleich verwerten konnte. Die Rammenauer Schlussoffensive krönte dann in einem Eckball-Festival, inklusive Pingpong-Show, deren Höhepunkt eine Fallrückzieher von Cornelius Gries war, der leider nicht den Weg ins Tor fand – also der Ball.
So blieb es am Ende bei einem 3:3 Unentschieden, mit dem wohl beide Mannschaften leben können. Gibt ja noch paar Punkte zu vergeben in dieser Spielzeit.
Schon am kommenden Sonntag rollt der Ball wieder, dann ist der SV Zeißig zu Gast im Fichte-Stadion. Anstoß 15 Uhr.