Heimsieg gegen Ottendorf-Okrilla
Während unter der Woche das Kreispokalspiel gegen Deutschbaselitz den Platzverhältnissen zum Opfer fiel, konnte vergangenen Sonntag, bei zumindest verbesserten Bedingungen das Heimspiel gegen den FV Ottendorf-Okrilla 05 bestritten werden. Rammenau, nach durchwachsenen Auftritten und Ergebnissen inzwischen auch tabellarisch gefordert, erwischte den besseren Start. Mit gewohnt viel Ballbesitz verlagerte man das Spiel die ersten 20 Minuten in die gegnerische Hälfte und hatte selbst beste Möglichkeiten die Weichen früh auf Sieg zu stellen. Schon nach fünf Minuten gab es die erste Doppelchance. Nach einem schönen Angriff über Links bekam Danny Anders den Ball im Zentrum, setzte ihn aber an den Pfosten und auch der Nachschuss von Patrick Herrmann landete nicht im Tor. Auch Daniel Hauswald hatte in dieser Phase drei gute Möglichkeiten, traf aber ebenfalls nicht. Felix Dittrich im Tor der Edelweißen war bis dahin nahezu ohne Ballkontakt und doch war Er es, der nach 23 gespielten Minuten das erste Mal hinter sich greifen musste. Schon zuvor hatte man Glück das man eigene, fahrlässige Ballverluste und die folgenden Konter der Gäste klären konnte. Beim 0:1 durch Kilian Heidner, der aus dem Rückraum zum Abschluss kam, verlor man wieder leichtfertig den Ball auf der linken Abwehrseite und musste wie so oft in dieser Saison einem Rückstand hinterherlaufen. Und auch nach dem Rückstand Edelweiß mit Glück und Felix Dittrich im Tor. Wieder spielte man den Gästen den Ball in die Füße und der Konter lief. Doch Felix Dittrich behielt im eins gegen eins die Nerven und verhinderte das 0:2. Stattdessen gab es den Ausgleich für Edelweiß. Danny Anders nahm vor dem Strafraum einen geklärten Ball auf, wackelte kurz mit der Hüfte und traf sehenswert oben links (32.‘). Vier Minuten später brauchten die Gäste nach Ballgewinn nur zwei Stationen und einen diagonalen Ball durch die Abwehr, um Rico Kühne vor´s Tor zu bringen – der Felix Dittrich keine Chance ließ und das 1:2 markierte (36.‘). Mit dem Pausenpfiff aber der erneute Ausgleich. Patrick Herrmann mit links aus der Distanz und mit Hilfe eines Verteidigers, der mit dem Kopf unhaltbar abfälschte, schlug der Ball oben links ein. Ein Unentschieden zur Pause mit dem am Ende beide Seiten zufrieden sein konnten.
Nach der Pause stellte Edelweiß die Weichen vermeintlich auf Sieg. Zunächst markierte Danny Anders seinen zweiten Treffer (48.‘) ehe Cornelius Gries einen Eckball zum 4:2 einköpfte (51.‘). Die nötige Ruhe brachte dies aber nicht ins Spiel. Zu leichtfertig ließ man die Gäste wie schon im ersten Durchgang zu Chancen kommen. In der 61. Minute netzte Rico Kühne dann zum 4:3 und alles war wieder möglich. Da man aber auch offensiv alle Freiheiten hatte, hätte man das Spiel auch frühzeitig für sich entscheiden können. Lediglich Robin Selzle sollte an diesem Tag nochmal treffen. Bei seinem ersten Treffer für Edelweiß schlug er zunächst im Rückraum über den Ball, um ihn dann mit Links unters Dach zu nageln (71.‘). Auch nach dem 5:3 bleib das Spiel offen, da beide Mannschaften immer wieder zu Möglichkeiten kamen.
Mit dem Ergebnis kann man am Ende sicher zufrieden sein. Mit der Art und Weise eher nicht. Zu viele Möglichkeiten ließ man dem Gast durchgehen und verschenkte selbst zu viele vor dem gegnerischen Tor. Es bleibt also weiter viel Arbeit für die Mannschaft und das Trainerteam. Defensive Stabilität und Fehlerminimierung stehen da bei allen ganz oben auf der Liste.
Nächster Halt auf der Reise durch die Westlaustiz ist Lohsa. Dort geht es am Samstag 14 Uhr gegen die SPVGG Lohsa/Weisskolm.