ERSTE | 21.12.2019 Hallenturnier des Thonberger Sportclub

Goldschmuck unterm Baum!

Unsere Jungs beschenkten sich gestern bereits selbst. Eingeladen vom Thonberger Sportclub, machten sich 8 mutige Rammenauer auf den Weg zum „Oppacher Hallen-Cup“ in Kamenz. Trotz anfänglichen Schläfrigkeiten in den ersten 3 Matches gelang ein Sieg über SpVgg Weißkollm/Lohsa (3:0), ein 2:2 nach 0:2 Rückstand gegen den SV Haselbachtal und ein 3:2 Erfolg über den Gastgeber vom Thonberger SC. Auch hier lag man bereits nach 60 Sekunden der Neun Minütigen Spielzeit mit 2 Toren zurück. Gut gestartet, schielte man natürlich dann schon Mitte des Turniers auf den Pokal. Und weil unsere Männer durchzogen konnte man das Ding auch mit nach Hause nehmen. Siege über SV Grün Weiß Schwepnitz (3:0), Team Zwei vom Gastgeber Thonberg (4:0) und gegen den TSV Wachau (3:2), brachten das Edelmetall in die Hände unserer Rammenauer.
Ein Achtungszeichen setzte dabei ausgerechnet Trainer Sebastian Gräfe, der sich ebenfalls das Trikot übersteifte und mit 6 Treffern Rammenaus bester Torschütze war.

Einen Schreckmoment gab es dennoch. Joe Wenzel riss sich in einer unglücklichen Aktion den linken Arm aus der Verankerung. Gut narkotisiert verbrachte er die Nacht im Kamenzer Krankenhaus, wo er mindestens genauso gut aufgehoben war, wie es der Pokal nun in der Rammenauer Vitrine ist. Gute Genesung Kerle!

 

ERSTE | 08.12.2019 gg. SG Großnaundorf

Wenig Fussball, trotzdem drei Punkte.

„Im Stile einer Spitzenmannschaft“ oder „Wenn du da oben stehst, gewinnst du halt solche Spiele“. Floskeln die jeder kennt und die sich Woche für Woche auf den Plätzen dieses Planeten bestätigten. So auch am Sonntag in Großnaundorf.

Rammenau, nach einer langen Hinrunde trotz großem Kader auf dem Zahnfleisch angereist, stellte sich schon vor Wochenfrist auf einen ungemütlichen Fussball Nachmittag ein. Das lag zum einem an der Wetterprognose, zum anderen aber auch an der vom Gastgeber angepriesenen „Ausweichwiese“, die von der Gemeinde verordnet wurde und nicht viel Spielraum für die große Fussballkost bot. Und so kam es auch.

Es war nicht schön. Von Anfang bis kurz vor Schluss nicht. Viele, viel zu viele hohe Bälle segelten über die schmale Wiese, sodass davon auszugehen ist, das einige Akteure derzeit mit Halskrause ihrer Arbeit nachgehen. Um so erleichterter waren die Herren in Schwarz und Gelb, als die erste gute Aktion zur Führung genutzt werden konnte. Der Ball, tatsächlich mal dem Erdboden nah, konnte vom flinken Lukas Gries von der rechten Seite flach vor die Kiste bugsiert werden, wo Richard Schenk zum Sinkflug ansetzte und auf Knöchelhöhe einköpfte. Zehn Minuten waren da gerade gespielt. Die Gastgeber sahen ihr Chance in dieser Phase vor allem im Ungemütlich-sein. Schiedsrichter Malte Grünert musste mehrmals tief in sein Werkzeug pusten, als sich grün bestutzte Beine in den gelben verirrten. Und das oft auch schon am Rammenauer Strafraum. Zu weiteren Abschlüssen kam es im weiteren Spielverlauf nur für die Heimelf die ihr Glück zweimal aus der Ferne suchten.

Im zweiten Durchgang entschied man sich auf der Rammenauer Seite zur Erfassung der realen Spielzeit. Handgestoppte 23,42 Minuten befand sich das Kunstleder im Spiel, die Flugzeit dabei noch nicht raus gerechnet. Ergebnisstechnisch hätte man zum Start der zweiten Halbzeit durchaus Ruhe rein bekommen können. Einmal wuselte sich Daniel Hauswald in den 16er und scheiterte aus spitzen Winkel. Und nach ca. 60 gespielten Minuten entschied Schiri Grünert auf Handelfmeter für Edelweiß, als ein Klärungsversuch regelwidrig unternommen wurde. Die dicke Chance ließ Patrick Herrmann jedoch liegen und so wurden es dann doch eklige 30 Minuten bis zum ersehnten Schlusspfiff. Der einsetzende Regen untermauerte dies. Den Gastgebern gab diese Aktion natürlich nochmal Auftrieb. So waren es auch die Großnaundorfer, die sich nun das ein oder andere Mal mit flachen Pässen ins letzte Drittel kombinieren konnten. Die Abschlussstatistik ließ nun auch darauf hindeutet, dass hier längst nichts entschieden ist. Ein unnötiger Freistoß sorgte dann in der 85. Minute dafür, dass Edelweiß auch ergebnisstechnisch im Regen stand. Paul Menzel stieg am höchsten und wuchtete per Kopf die Pille unhaltbar für Henker ins lange Eck. Ausgleich. Natürlich zu wenig für die Rammschen, die der Konkurrenz aus Bautzen auch in der Winterpause dicht auf den Fersen bleiben wollten. Also bündelte man nochmal alle Kräfte und versuchte sein Glück. In erste dicke Chance zum Sieg hätte der eingewechselte Joe Wenzel einleiten können, doch er verpasste den Querpass vor dem Tor zu Gries, der vor der Hütte alle Möglichkeiten gehabt hätte. Egal, die Jungs machten ja weiter, wenn auch ein bisschen verzweifelt. Marco Junghanns setzte die Mulle dann kurz vor Toreschluss noch mal auf´s Gehäuse der Gastgeber. Der Keeper ließ klatschen und das Ei lag Paul Groba vor den Füßen. Sein Torabschluss, welcher sehr nach Beinbruch aussah aber scheinbar ohne Schmerzen beendet wurde, landete bei Marco Schlegel, der das Ding ins leere Tor jagte. Jubel! Coach Gräfe, dessen Jubellauf gefühlt bis Pulsnitz ging, musste wieder eingefangen werden, denn Schluss war ja noch nicht. Nach knappen 2 Minuten war es dann aber soweit. Mit dem einsinken des Balls in die Weichteile von Lukas Gries pfiff der gute Schiedsrichter Malte Grünert ab und beendete eine erfolgreiche Rammenauer Halbserie. Die Erleichterung über den Sieg überflügelte die Tatsache, dass das heute nicht der schönste Fussball war, mit dem man sich in die Winterpause verabschiedet.

Ein Termin steht noch an, bevor die großen Wunden geleckt werden. Am Samstag macht sich der Tross inklusive unserer bezaubernden Spielerfrauen auf eine Reise ins Mittelalter. Im Dresdener Anno Domini wird im stile der Ritter und Gaukler gefressen und gesoffen.

Schöne Weihnachten an all unsere treuen Begleiter, Unterstützer und Sponsoren, aber auch an die Konkurrenz. Erholt euch alle gut, 2020 wird spannend!

ERSTE | 01.12.2019 gg. SV Oberland/Spree

Das letzte Heimspiel im Jahr 2019 fand gegen den SV Oberland/Spree statt. Eine Mannschaft, die sich erst vor ein paar Jahren aus mehrer Vereinen, darunter Großpostwitz, Kirschau und Schirgiswalde zusammenschloß. Dennoch traf man in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal aufeinander, jedoch meist zugunsten der Gäste, nie konnten Rammenauer dabei als Sieger vom Platz gehen… und es sollte auch dabei bleiben. Aber von vorn.

In der 1. Halbzeit spielte nur eine Mannschaft – und das war Rammenau. Bis 20 Meter vor das Tor konnte man Oberland gut bespielen, hatte viel Ballbesitz und konnte das Aufbauspiel des Gegners gut unterdrücken. Im letzten Drittel lief aber für Rammenau nicht viel zusammen. Das lag sicherlich aber auch an der an diesem Tage gut stehenden Hintermannschaft des SV Oberland/Spree. Beide Innenverteidiger brillierten dabei mit Ruhe und Übersicht in oft brenzlichen Situationen. Große Torchancen fanden auf beiden Seiten kaum statt. Im laufe der ersten Halbzeit kam zwar dann auch Oberland so langsam in Fahrt, stellte jedoch auch selten eine Gefahr für die Hintermannschaft der Rammenauer dar.

Highlight bis dahin war die Pokalauslosung in der Halbzeit auf Rammschen Rasen.

PokalauslosungVF2019
Die dabei gezogenen Begegnungen:

SV Königsbrück/Laußnitz 2 gegen SV Kubschütz
TSV Neukirch gegen TSV Wachau
DJK Sokol Ralbitz/Horka gegen SV Oberland Spree
SG Großnaundorf gegen SV Edelweiß Rammenau

Zurück zum Spiel:
Die zweite Halbzeit ähnelte der ersten Hälfte. Auch wenn Rammenau nun noch mehr Spielanteile hatte und weiter in die gegnerische Hälfte eindringen konnte, erspielten sie sich dennoch zu wenig große Chancen heraus. Oberland war lediglich in ihren Kontern gefährlich, da Rammenau hochstand und versuchte das entscheidende Tor zuerzielen. Es liefen die letzten 10 Minuten und man konnte mittlerweile von einem offenen Schlagabtausch reden. Beide Mannschaften, jeder auf seiner Weise, versuchte nun die Begegnung zu entscheiden. In der 84. Minuten holte Oberland einen Eckstoß heraus, welcher auf den kurzen Pfosten geschlagen wurde. Es kam zu einem große Wuhling im 5-Meterraum der Edelweißen. Schlussendlich rannten 11 Oberländer jubelnd über den Rasen. Die Kugel musste also irgendwie drin gewesen sein. Totenstille im Fichte-Stadion. Doch die Jungs bewiesen Kampfgeist und drücken nun nochmal 10% mehr – genau diese 10% Prozente, die in den vergangen 85 Minuten zum Führungstreffer gefehlt hatten. Und es kam, wie es kommen musste. Nach einer abgefälschten Hereingabe von Schlegel auf der rechten Seite schob Hauswald gemeinsam mit seinem Gegenspieler die Mulle irgendwie über die Linie. Erleichterung! Abpfiff.

Gerechtigkeit & Freude – und irgendwie hatte man sich doch was anderes vorgenommen. Für beide Mannschaften kann dieser Punkt nach dem Verlauf den Spiels wohl glücklich sein. Da auch die Konkurrenz geschlossen untentschieden spielte ist es kein Beinbruch. Die Herbstmeisterschaft wäre jedoch ein großes Stück näher gewesen, wenn mann drei Punkte an diesem Sonntag in Rammenau gelassen hätte. Hätte, Hätte – gelbe Limette. Am kommenden Wochenende geht´s zum letzten Spiel der Halbserie. Der Kader ist sichtlich angeschlagen nach einer spannenden Hinrunde. Dort heißt es nochmal alles geben und dann über Weihnachten regenerieren, Körner sammeln und volle Fahrt voraus.

Das letzte Spiel der Hinrunde findet am 08.12.2019 in Großnaundorf um 13:30 Uhr statt.

ERSTE | 24.11.2019 gg. SV Sankt Marienstern

Nach dem Freilos in der ersten Runde und dem Pflichtsieg gegen die Spg. SC Kleinhähnchen 2. / SV St. Marienstern 2. in Runde Zwei, hatte man es im Achtelfinale mit Ligakonkurrent SV St. Marienstern 1. zu tun. Vor wenigen Wochen erst besiegt man die Gäste im Ligabetrieb souverän mit 3:0 und so war die Zielstellung für diesen Tag natürlich klar – weiterkommen!

Jedoch begann der zweite Auftritt unserer ersten Mannschaft im diesjährigen Pokalwettbewerb etwas zäh. Wieder einigen Umstellungen geschuldet lief in der ersten halben Stunde nicht viel zusammen. Defensive hatte man zwar wenig Mühe die Gäste in Schach zu halten, jedoch gelang nach vorn relativ wenig. So dauerte es bis zur 26. Spielminute bis der Knoten platzte. Eine Ecke wurde unzulänglich geklärt und landete am 16er Eck bei Marco Schlegel, welcher sich ein Herz nahm und die Pille volley und leicht abgefälscht in die Masche jagte! Traumtor! Etwas verwundert aber anerkennend gab es Applaus von den Rängen und Schulterklopfer von den Mitspielern für den Schützen, stand Dieser bis dato doch auch etwas neben den Schuhen. Als Brustlöser fungierte der Führungstreffer alle mal. Noch vor dem Pausenpfiff hätte man das Ergebnis in die Höhe schrauben können. Nennenswert sicher ein Freistoß aus dem Halbfeld, den Thomas Berthold nur knapp per Kopf am langen Pfosten vorbei streichelte, ein missglückter Abstoß, der zum Bumerang wurde und ebenfalls denkbar knapp von eben jenen Berthold am Tor vorbei gesetzt wurde. Und dann war noch dieser Lattenknaller von Daniel Hauswald aus gut 30 Metern, der sich im weiten Rund wertschätzendes Kopf nicken verdiente. Einen Wermutstropfen gab es jedoch noch vor der Pause zu verzeichnen. Richard Schenk verletzte sich bei einer strittigen Situation im Gästestrafraum am bereits lädierten Huf und musste vom Platz, für ihn kam Max Herrmann in die Partie.

Zweiter Durchgang. Wechsel bei Rammenau – für Torschütze Marco Schlegel stand nun Franz Müller auf dem Feld. Am Bild änderte sich nichts. Rammenau hatte die Kontrolle und tat sein Bestes um die erste halbe Stunde vergessen zu machen. Regelmäßig ging man nun gefährlich vor dem Gästetor zu werke. Das schwinden der Kräfte beim Gast aus dem Klosterort kam dabei den Edelweißen natürlich entgegen. Paar gefährliche Flanken von den Außen, bei denen auch Außenverteidiger und Langstreckenläufer a. D., Marcus Schulze seine Meter machte, und eins/zwei Kombinationen durchs Zentrum brachten mit fortlaufender Spielzeit die Stimmbänder des Stadionsprechers auf Temperatur. Das 2:0 durch Thomas Berthold fiel in der 60. Minute. Mit etwas Glück landete sein strammer Schuss, abgefälscht unter der Latte. Davon beflügelt tanzte er nur fünf Minuten später, nach einem Zuspiel von Hauswald durch drei Verteidiger, blieb auch vor dem Keeper eiskalt und legte die Kugel überlegt ins Netz. Beim 4:0 (72′), vorausgegangen war ein Ball über die Abwehr, tauchten plötzlich drei Männer in Gelb vor Kepper Mattick auf, welcher zunächst gegen Conrad Wähner parieren kann, gegen dessen Nachschuss aber letztlich machtlos war. Rammenau hatte bis dahin schon einiges liegen gelassen, aber auch Karl Henker im heimischen Tor hatte in der Schlussphase noch ein – zwei Situationen gewohnt souverän bereinigen müssen. Das letzte Tor des Tages erzielte der eingewechselte Paul Groba. Max Herrmann war auf der linken Seite durchgebrochen und legte mit einem Flachpass mustergültig auf (78′) – 5:0!

Rammenau zieht also eine Runde weiter und ist gespannt was die Losfee im Viertelfinale bereithält. Ein Heimspiel wäre schön, da war man sich einig.

Ebenso gratulieren wir Lukas Gries, der an diesem Tag seinen Schiedsrichteranwärter Lehrgang erfolgreich beendet hat und künftig für unseren Verein als Schiedsrichter auf den Plätzen der Westlausitz tätig sein wird!

Das nächste und für das Jahr 2019 letzte Heimspiel und Wegweiser für die weitere Saison ist am kommenden Sonntag, den 01.12.2019, um 13:30 Uhr. Kommt und unterstützt unsere Mannschaft!

Sport frei!

ERSTE | 16.11.2019 gg. TSV Wachau

Schon vor der Anreise nach Wachau war uns klar, dass dies kein normales Auswärtsspiel für die Edelweißen sein wird. Man stellte sich auf die Besonderheiten des schmalen Kunstrasenplatzes und den emotionalen Heimfans ein.

Vor knapp 100 Zuschauern begann das Spiel sofort mit einer Riesenchance für die Hausherren, wo man sich bei Schlussmann Henker bedanken konnte, dass man nicht sofort in Rückstand geriet. In der 7. Minute erzielte dann Patrick Herrmann den bis dato überraschende Führungstreffer für die Rammenauer. Einen Freistoß aus dem Halbfeld wurde lang und länger und schlug zur 0:1 Führung ein. Nach der Führung wurden die Edelweißen besser. Die Gastgeber konnten sich in dieser Situation bei ihrem Schlussmann bedanken, dass Rammenau das Ergebnis nicht höher schrauben konnte. So kommt es wie kommen musste.. nach einem langen Pass sprintete Tim Walter allein auf den Rammenauer Torwart zu und blieb dieses Mal eiskalt und konnte zum 1:1 Halbzeitstand einnetzen.

Nach der Pause bot sich weiter ein ausgeglichenes Spiel. Nachdem die Edelweißen erneut einen Hundertprozentigen liegen ließen, kamen die Gastgeber durch eine klasse Kombination zur erstmaligen Führung, Torschütze Markus Uhlig. In Folge versuchte man den Ausgleich wiederherzustellen, doch Wachau konterte eiskalt. In Minute 72,83 und 89. nahm das Unglück seinen Lauf. Durch drei blitzsauber gespielte Konter war es immer Marlon Fischer, welcher das Ergebnis deutlich machte. Rammenau kam zu keiner wirklichen Chance mehr. An diesem Tag war einfach der Wurm drin. Nun heißt es schnell die Niederlage abzuhaken und nach vorn zu blicken.
Einen Glückwunsch auch an die Heimmannschaft, die an diesem Tag den Kampf mehr angenommen haben und den Sieg mehr wollten und verdient gewonnen haben.

Bilder vom Spiel liefern die Jokers Radeberg.

Sport frei!