ERSTE | 18.10.2020 gg. BSV 68 Sebnitz

Edelweiß landet hart!

Das mit Spannung erwartete Topspiel der Landesklasse Ost zwischen unserem SV Edelweiß und dem BSV 68 Sebnitz ist Geschichte. Und um es vorweg zu nehmen, es fand auch einen Sieger, der leider nicht Rammenau hieß. Doch der Reihe nach!

Zwei Wochen hatten die Rammschen Zeit ihre Wunden zu lecken und haben das erfolgreich gemeistert. Von der Bauchmuskelzerrung bis zum Infekt war alles dabei. Aber die meisten Wehwehchen waren pünktlich ausgestanden. Schon zum Wochenstart flatterten 19 Zusagen ins Trainerbüro, darunter auch Last Minute Neuzugang Steven Dannhaus.
Unter der Woche war neben unseren Spielern dann auch unser Greenkeeper gefordert. Im sonst so blauen Himmel über Rammenau zogen die Regenwolken ihre Kreise, mit dem Resultat, dass die Rammenauer Spielwiese reichlich Wasser aufnehmen musste.

Kalt geduscht wurde dann auch am Spieltag, denn Edelweiß geriet früh in Rückstand. Rammenau war gerade dabei sein Spiel aufzubauen, – hoch stehen, konsequente Zweikämpfe und das Spiel in des Gegners Hälfte verlagern, schon drehte Sebnitz am blauen Regler. Mit dem ersten Vorstoß über rechts, einer mustergültigen Flanke und einer Kopfballablage auf den völlig blanken Gabor Zirkel, gingen die Gäste früh in Führung (3′). Ein Muster wie es sich wiederholen sollte.
Die Chance zum Ausgleich bot sich allerdings schon wenige Minuten später. Einem Sebnitzer Spieler sprang der Ball im 16er an die Hand und Schiedsrichter Kotte zeigte auf den Punkt. Klares Ding – eine von allen Parteien angenommene Entscheidung. Rammenau – Elfmeter. Da war doch was. Der letzte Versuch von Cornelius Gries in Crostwitz war gescheitert, so das Conrad Wähner zur Tat schritt. Mit allem was der linke Huf so her gab jagte Conrad die Mulle jedoch ans Gebälk. Chance vertan! Edelweiß gelang es dennoch sich zu schütteln und hielt die Gäste größtenteils in der eigenen Hälfte. Zwar erarbeitete man sich eine Vielzahl von Ecken, bislang ja ein bewährtes Mittel im Rammenauer Spiel, aber so richtig zwingend wurde es nicht im Sebnitzer Strafraum.
Der nächste Aufschrei und Wunsch auf Handelfmeter ließ auch nicht lang auf sich warten, doch diesmal blieb des Schiris Werkzeug stumm. Im Anschluss dann die erste Gries’sche Kombi. Die Flanke von Lukas rutschte Cornelius jedoch über den Scheitel, sodass Tobias Berthold nochmal von links in den 16er drang und den nun blanken Cornelius Gries bediente. Unser Ex-Profi bekam aber den Schlappen nicht richtig hinter den Ball, sodass auch diese Chance ungenutzt blieb.
Edelweiß im weiteren Spielverlauf bemüht, aber von Zeit zu Zeit wurde klar, dass heute paar Prozente fehlten. Und Sebnitz? Die schauten sich die Rammenauer Bemühungen an und suchten ihr Glück mit vereinzelten Kontern. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. In der 40. Spielminute dann das 0:2. Wieder über rechts, wieder mit dem Pass in den Rückraum. Diesmal bedankte sich Tobias Schulz artig für seine Freiheiten und schob ein. Und 4 Minuten später das selbe Spiel – nur das nun Michael Kunze den Querpass vollendete und unsere Jungs mit einem satten 0:3 in die Kabine schickte. Halbzeit!

Für den zweiten Abschnitt hatte sich Rammenau nochmal berappelt. Zum Start gab’s gleich eine Serie an Ecken. Aber Standards waren heute nicht so die große Nummer. Größer war da schon die Fehlerquote, an der maximal und naturgemäß Sebnitz die meiste Freude hatte. Die Jungs aus der Grenzstadt blieben ihrer Linie treu. Bälle abfangen und paar Konter anstoßen. Und nach bekanntem Muster wurde den Hausherren dann in der 54. Minute sehr schmerzhaft und endgültig der Zahn gezogen. Flanke von Links, der Ball küsst die Latte und landet auf Rechts bei einem Sebnitzer. Nun ließ sich wieder völlig freistehend Michael Kunze im Zentrum bedienen und stellte auf 0:4. Rammenau nun geschlagen, von Sebnitz und vor allem von seiner eigenen Fehlerquote. Was dann blieb, war der verzweifelte Versuch den knapp 250 Zuschauern noch ein eigenes Tor zu servieren. Doch bis auf 1-2 Versuche per Kopf von Cornelius Gries, die Oppitz im Sebnitzer Tor jedoch nicht forderten, kam nicht viel zustande. Als dann Marco Schlegel kurz vor Ultimo noch einen Hunderter im 5-Meterraum liegen lies war allen klar, dass Rammenau heute gar nichts treffen wird. So war das einzige was den Gästen an diesem Tag weh tat Richard Schenk´s Knoblauch Fahne, für die er nach eigenen Angaben mehrfach gelobt wurde – trotz zügigem Herbstwind. Sebnitz schwächte sich dann noch selbst mit einer Ampelkarte wegen 2 mal Meckern (Kiste!), was aber keinen Einfluss auf das Spielgeschehen haben sollte.

Nach dem guten Start in die Saison also nun der erste herbe Dämpfer für unsere Jungs. Eine Niederlage mit vielen Erkenntnissen. Sebnitz heute eiskalt im Bestrafen von Fehlern, von denen es im Rammenauer Spiel heute zu viele gab. Das positivste an diesem Tag sicher die tolle Kulisse, der wir im nächsten Heimspiel dann wieder ein besseres Spiel bieten möchten!
Jetzt heißt es Mund abputzen und Fehler analysieren. Am Samstag geht es erstmals in die Landeshauptstadt zum DSC, dort wird es nicht leichter!
Gespielt wird im altehrwürdigen Heinz-Steyer-Stadion, Anstoß 15 Uhr!

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