Torreiches Unentschieden gegen Gnaschwitz-Doberschau
2 Wochen nach dem letzten Punktspiel trat unsere Erste am Samstag beim SV Gnaschwitz-Doberschau an. Mit dabei wieder reichlich Personal, was erneut Einfluss auf Aufstellung und die taktische Ausrichtung haben sollte.
Trotz der ersten guten Möglichkeit durch Franz Müller, der nur den Pfosten traf, fanden die Gastgeber besser ins Spiel. Edelweiß hatte nicht so richtig Zugriff gefunden, was eine Systemumstellung bereits nach 15 Minuten mit sich brachte. Geändert hatte sich zunächst aber wenig. Der Ball war oft beim Gegner und man selbst, war wenn dann nur beim Umschalten aktiv. So gestaltete sich ein Spiel, was überwiegend zwischen den Strafräumen stattfand. Eine der wenigen Aktionen im Strafraum führte dann auch zur Führung für den SV Gnaschwitz-Doberschau. Schiedsrichter Fürschke zeigte nach einem gegenseitigen Ziehen und Zerren von Stürmer und Verteidiger auf den Punkt. Da sich beim ersten Versuch schon ein Gnaschwitzer auf Ballhöhe befand, musste der Strafstoß allerdings erneut ausgeführt werden. Mörl ließ sich davon aber nicht beirren und versenkte auch den zweiten Anlauf (28′). Rammenau hatte damit also den Beleg, dass sich am eigenen Spiel was ändern musste. Noch vor der Pause sollten sich aber noch Chancen auf den Ausgleich ergeben. Außenverteidiger Marcus Schulze bleib nach einem Angriff gleich mal vorn und setzte einen Gnaschwitzer am Strafraum unter Druck. Den folgenden, zu kurz geratenen Rückpass erlief sich der sprintstarke Schulze und hatte frei vor dem Tor die Wahl, wie er den Ausgleich erzielen möchte. Mit der Innenseite vom starken linken Fuß ab in die Mitte war die Entscheidung – leider stand dort aber noch der Hüter und musste nicht viel machen. Mit all dem Frust ging es für Schulze also wieder nach hinten. Nach einer kurzen Unterbrechung nach einem Zweikampf, bei dem von beiden Seiten je ein Spieler am Boden lag, ergab sich aber auch schon die nächste Chance für Edelweiß. Und wieder war Schulle mit langen Schritten in Richtung Strafraum unterwegs. Nach einem Doppelpass stand er links im Strafraum, wieder war der Ball am starken linken Fuß, aber wieder war Dutschmann im Tor der Sieger geblieben. Auf der anderen Seite ergaben sich vor der Pause allerdings auch noch Möglichkeiten. So musste eine flache, gefährliche Eingabe am langen Pfosten bereinigt werden. Und kurz vor der Pause verhinderte Moritz Kunath noch das 2:0 mit einer guten Parade. Ein Fehlpass im Mittelfeld leitete einen schnellen Konter der Gastgeber ein und hätte die Tagesaufgabe für Rammenau beinahe deutlich erschwert.
In der Halbzeitpause dann die nächste Umstellung in der Rammenauer Formation. IV Cornelius Gries und Patrick Herrmann, der nach eigenen Angaben in seiner offensiven Rolle der Mannschaft nicht helfen konnte, tauschten die Positionen. Eine richtige Entscheidung wie sich noch herausstellen sollte – wenn gleich der Start in Halbzeit zwei mit dem 2:0 für die Heimelf begann. Dabei sah die neu formierte Defensive nicht gut aus. Arian Kutschke war Nutznießer der Situation und überwand aus gut 25 Metern den versteinerten Moritz Kunath im Edelweißen-Tor (46′). Ungeachtet dessen riß Rammenau nun aber das Spiel an sich. Nur drei Minuten später markierte Cornelius Gries mit einer Einzelleistung das 2:1. Rammenau übernahm nun die Intiative aber das Tor machten wieder die Hausherren. Ein langer Ball wurde von Marcus Schulze unglücklich in den Strafraum verlängert, wo Schier das 3:1 für seine Mannschaft erzielte (65′). Der schnelle Anschluss gelang aber erneut. Ein Foul an Stiev Kricke brachte den zweiten Strafstoß des Tages, den Danny Anders auch sicher zum 3:2 verwandelte (67′). Edelweiß hatte also noch 25 Minuten Zeit den Ausgleich zu erzielen und es boten sich tatsächlich noch Möglichkeiten. Beim Pfostentreffer von Cornelius Gries hatten alle die es mit Edelweiß hielten schon den Torschrei auf den Lippen, den sie in der 88. Spielminute dann auch endlich von sich geben konnten. Lukas Gries und Paul Groba sicherten sich auf Links den Ball. Letzterer fand dann mit einer feinen Flanke den Kopf von Cornelius Gries, der den Ball über den Scheitel zum 3:3 gleiten ließ. Jubel – und noch war es ja nicht vorbei. Die letzte Möglichkeit im Spiel hatte wieder Edelweiß, nach einer Ecke stand Marcus Schulze (fast Spieler des Tages) in der Luft – köpfte das Spielgerät aber leider übers Tor.
In Anbetracht der beiden Hälften sicher ein Leistungsgerechtes Ergebnis. Edelweiß zeigte Moral und schaffte es wie auch schon gegen Großnaundorf die Rückstände aufzuholen. Baustellen gibt es aber nach wie vor – wir bleiben dran!
Am Sonntag laden wir wieder alle recht herzlich zum Heimspiel ein. Zu Gast ist dann DJK Sokol Ralbitz/Horka, Anstoß 15 Uhr.