Punkteteilung beim Elfer-kick.
Sonntag 11 Uhr. Für die meisten im Ramm´schen Kader keine unbekannte Zeit um einem beliebten Hobby nachzugehen. Dieses Mal hieß es aber Umziehen, Schuhe binden und rauf auf den Platz. Die Gastgeber vom TSV Rotation Dresden sind da schon routinierter – tragen sie doch ihre Heimspiele regelmäßig am Sonntagmorgen aus.
Die (Un)gewohnte Anstoßzeit merkte man den Edelweißen allerdings nicht an. Gerade im ersten Durchgang war man gegen den Tabellenfünften von der Elbe durchaus auf Augenhöhe. Chancen gab es dabei auf beiden Seiten. Die Dresdner kamen mehrfach mit flachen Pässen in die Tiefe zu guten Möglichkeiten, während Rammenau die eine oder andere Möglichkeit über die Außenbahnen initiierte. Die größte Möglichkeit ergab sich dabei als ein Verteidiger eine Flanke von rechts abfälschte und das runde Ding knapp am Pfosten vorbei segelte. Ein Abstimmungsfehler in der Rammenauer Verteidigung bot dann auch noch einen Riesen für die Dresdener – doch der Abschluss ging rechts vorbei. Ein Tor lag also in der Luft und nach 22 gespielten Minuten war es auch soweit. Conrad Wähner und Michael Petzold gingen in höchster Not zu Werke als Ben Dammmüller im 16er zum Abschluss kommen wollte. Einer traf wohl den Ball und der andere den Angreifer. Den Elfmeter verwandelte letztlich Robert Friedrich zum 1:0 für die Hausherren. Für die Rammenauer Jungs war das aber kein Anlass nachzulassen. Nur ein Paar Zeigerumdrehungen später war das Spielgeschehen wieder im Strafraum der Dresdner. Zunächst konnte eine Ecke von Lukas Gries in höchster Not geklärt werden. Die darauffolgende Ecke landete allerdings über Umwege auf dem linken Huf von Tobias Berthold, der nicht lang fackelte und sehenswert zum 1:1 traf (30‘). Damit aber nicht genug. Nur vier Minuten Später ging Edelweiß in Führung. Michael Petzold legte den Ball mit der Stirn nach rechts zu Niklas Maruschke der unmittelbar danach den hochgewachsenen Max Herrmann im Zentrum suchte. Der Ball nahm dann aber keine entscheidende Richtung mehr auf, sodass Niklas Maruschke den Angriff selbst in Stürmermanier mit dem 2:1 beendete. Jubel aus dem Gästeblock (8 Mann!). Bis zur Pause sollte es aber spannend bleiben. Die Dresdner verpassten den Ausgleich und wir hätten durch Gries und Gries gar auf 3:1 stellen können, doch mit der der knappen Führung ging es in die Kabinen.
Nach der Pause änderte sich nicht nur das Wetter. Plötzlich wehte dem Rammenauer Spiel der Wind entgegen und auch die Dresdner machten es sich in der Edelweißen Hälfte bequem. Der Ausgleich fiel auch relativ fix. Ein Freistoß aus knapp 17m von Dammmüller landete in der 56. Spielminute im Netz und das Spiel war wieder offen. Die Antwort der Herren in Gelb lies aber nicht lang auf sich warten – Einwurf Cornelius Gries, Kopfballverlängerung Max Herrmann und der richtig stehende Niklas Maruschke am kurzen Pfosten, brachten die erneute Führung für die Jungs von Coach Gräfe. Viel Sicherheit brachte die Führung allerdings nicht. Die Dresdner sind im Verlauf er Zweiten Hälfte das aktivere Team gewesen und Rammenauer gerieten mehr und mehr unter Druck. 76 Minuten waren gespielt als der Ball zum 6. Mal im Tor lag. Unter Bedrängnis entschied sich Tobias Berthold den Ball kurz vor der Grundlinie klar zu klären, statt ihn wie geplant zum Abstoß zu blocken. In der Ausholbewegung steht ihm aber schon ein Dresdner im Schuh und hindert ihn so die Pille zu klären. Zeugenbefragungen ergaben, dass es da wohl einen Kontakt gab und mit Vereinsbrille ist es dann auch ein Foul gewesen. Die Offiziellen entschieden aber anders und unmittelbar nach der Aktion sagte wieder Ben Dammmüller am langen Pfosten danke und verwertete zum 3:3. Vermeidbar, dem Spielverlauf aber sicher gerecht. Edelweiß war sich nun einig das der Punkt für heute reicht. Kurz vor Schluss erhöhte sich der Puls aber nochmal, als ein Ball aus dem Mittelkreis, vom Wind getrieben immer länger und länger wurde und Moritz Kunath im Ramm´schen Kasten sich nochmal strecken musste.
Bilder vom Spiel gibt es bei Fupa.
Ein Punkt in Dresden bei einer spielstarken Mannschaft – den nehmen wir gerne mit! Weiter geht es am Sonntag Zuhause gegen den BSV 68 Sebnitz, Anstoß 15:00 Uhr im Fichte-Stadion.