Im erst zweiten Ligaspiel für Edelweiß in dieser Saison war der SC Großröhrsdorf zu Gast im Fichte-Stadion. Nach der Pokal-Odyssee liegt der Fokus bei Rammenau nun also wieder voll auf der Liga.
Zu Beginn hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel – ohne jedoch die ganz große Gefahr in der Rammenauer Defensive zu erzeugen. Wenn, dann hatte man selbst zu viel Mut im Fuß und die ein oder andere Situation unnötig spannend gemacht. Edelweiß kam erst nach ca. 20 Minuten besser ins Spiel und konnte dabei auch mit ein-zwei guten Spielzügen glänzen. Tore gab es aber zunächst nicht. Das lag auch an Rammenau’s stabiler werdenden Defensive, wo Robin Selzle neben Christian Pötschke in der Innenverteidigung auflief und vorweg – seine Sache ganz ordentlich machte. Davor sorgten Gian-Luca Wätzlich und David Wätzlich im Zentrum für Ordnung und so hatte man die Großröhrsdorfer Angriffsbemühungen lange Zeit ganz gut im Griff.
Früh im zweiten Durchgang kam Rammenau dann zur Führung. Ein Befreiungsschlag von Robin Selzle sollte zur Vorlage werden. Paul Groba setzte nach, eroberte den Ball und hob ihn dann gefühlvoll über den machtlosen Gästekeeper Mauksch zum 1:0 in die Maschen (55.‘). Ein Brustlöser für Rammenau die im Anschluss dem 2:0 näher waren als die Gäste dem Ausgleich. Doch ein ums andere Mal verpasste man es den Deckel drauf zu legen. Die beste Chance dazu hatte Beispielsweise Lukas Pankow. Nach einem schnellen Ballgewinn auf der linken Seite stand er frei vor dem Tor – traf aber den Ball nicht richtig. Ebenso ergaben sich ein-zwei Kontersituationen wo es unsere Mannschaft gut machte, beim Abschluss aber die letzte Entschlossenheit fehlte.
So kam es wie es kommen musste. Großröhrsdorf riskierte mehr und Rammenau konnte die sich ergebenden Lücken nicht nutzen. Dazu häuften sich die Zweikämpfe und entsprechend brachten Freistöße zentral vor dem Tor Spannung ins Fichte-Stadion. Zunächst hatte Rammenau noch Glück, als Christoph Klippel im zweiten Anlauf und mit viel Gewalt nur die Latte traf. Doch in der 89. Spielminute lag der Ball dann im Tor. Diesmal visierte Klippel das kurze Eck an und Moritz Kunath bugsierte sich die Pille irgendwie selbst ins Netz. Doch es sollte nicht das Ende sein. Die Gäste nutzten einen Eckball in der Nachspielzeit zum 1:2, wo Bryan Skurnia am kurzen Pfosten nicht gestört werden konnte und der Ball – trotz viel Verkehr im Fünfer – irgendwie ins Tor fiel.
Entsprechend groß war die Enttäuschung dann auf heimischer Seite. Wie schon im ersten Liga Spiel waren es die eigene Chancenverwertung und eigene Defensiv-Fehler die unserer Mannschaft erneut Punkte kosteten. Themen, die in den nächsten Tagen und Wochen angegangen werden und mit der Einstellung und der Geschlossenheit vom Sonntag, wird Rammenau auch wieder Spiele gewinnen!