ERSTE | 14.08.2022 gg. TSV Rotation Dresden

Unglückliche Niederlage zum Saisonstart.

Die Sommerpause ist vorbei, das war bereits letzte Woche klar als man das erste Pflichtspiel im Landespokal bestritt. Nun also der heiße Start in der Liga. Die Hoffnung ist groß das es eine vollständige Saison wird, so wie es „früher“ mal war. Edelweiß hat sich in der Sommerpause gut gerüstet, um sich einer langen Saison zu stellen – personell und körperlich.
Nach dem Pokalspiel, bei dem wir personell auch wieder Federn lassen mussten, ging es also mit einer veränderten Startelf in die Partie. An der Seitenlinie vertrat Knie-Patient Patrick Herrmann Conrad Wähner, der an diesem Tag ganz einfach besseres zu tun hatte. In der Innenverteidigung fand Christian Pötschke seinen Platz neben Danny Anders und so viel vorweg – die beiden wird man da wohl öfters zusammen sehen – Kicker-Note 2+! Davor sortierte sich Cornelius Gries neben Niklas Maruschke ein, die sich die Zügel im Mittelfeld also teilten. Ganz vorn war Stiev Kricke der Mann, den man in Szene setzen wollte.
Edelweiß zu Beginn gleich gefordert – die Gäste von Rotation Dresden liefen hoch an und wollten so das Spiel in die Rammenauer Hälfte verlagern. Doch die Gut gestaffelte Defensive ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte die Kugel ganz gut abgeklärt hin und her und befreite sich nur im Notfall mit einem langen Ball. Dem Dresdner Spiel fehlte es im ersten Durchgang am letzten Pass oder der Linienrichter hatte sein Fähnchen gehoben. Bei Edelweiß war es der Gäste Keeper, der sich dem Torerfolg im letzten Moment in den Weg stellte. Nennenswert an der Stelle ein Volley – Kracher von Julian Minkwitz und eine Kopfball Chance durch Stiev Kricke – beides nach Eckbällen. In die Pause ging es mit dem Gefühl, das man hier durchaus punkten kann. Das sollte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht ändern. Doch in der 60. Spielminute dann die Entscheidende Szene. Tobias Berthold will den Ball auf der Grundlinie klären und zieht auch in alter Metallbauer Manier durch. Darauf folgte ein Aufschrei und ein Pfiff. Ein Dresdner Spieler machte sich ebenso Hoffnung auf den Ball und so kam es in jeden Fall zum Kontakt im 16er. Wer wann und von wem getroffen wurde, darüber gab es im Anschluss zumindest 2 Meinungen. Schiedsrichter Georg Bauer hat jedenfalls ein Foulspiel gesehen und zeigte auf den Punkt. Robert Friedrich verwandelte sicher zum 1:0 für die Gäste von der Elbe (60′). Rammenau danach etwas von der Rolle und die Dresdner mit guten Chancen das zweite Tor nachzulegen. Doch mit Glück und Kunath im Tor blieb es in der Phase nach der Gäste-Führung beim knappen 0:1. Edelweiß sammelte sich dann nochmal und brachte frische Kräfte aufs Feld. Die Riesenchance zum Ausgleich sollte nochmal erzwungen werden und man war nun wieder auf Augenhöhe mit dem Gast. Ein paar brenzlige Situationen konnten so nochmal herbei geführt werden aber als auch der letzte lange Einwurf von Cornelius Gries, der fast bis zum zweiten Pfosten durch den 16er trudelte, nicht den gewünschten Edelweißen Fuß erreichte, war allen beteiligten klar, dass es bei der knappen Niederlage bleiben wird.
Schade. Ein Punkt wäre mindestens verdient gewesen. Auf die über weite Strecken gute Defensivarbeit lässt sich aufbauen. Dazu wird man noch etwas an der Chancen-Verwertung feilen – dann werden auch die ersten Punkte zu bejubeln sein! Kommende Woche wird die Aufgabe nicht kleiner. Am Sonnabend ist unsere Mannschaft zu Gast beim ambitionierten SC Borea Dresden. Anstoß ist 15 Uhr im Jägerpark.

ERSTE | 07.08.2022 SACHSEN-POKAL gg. VfL Pirna-Copitz 07

Überraschung bleibt aus!

Im dritten Anlauf in Folge im Landespokal, bei dem wir fast schon das Dauerlos Radebeuler BC innehatten, bescherte uns die Losfee den VfL Pirna-Copitz 07. Die Gäste gehören seit Jahren zum sächsischen Oberhaus und so sind sich beide Vereine bisher ganz gut aus dem Weg gegangen. Im ersten Pflichtspiel des Jahres musste Übungsleiter Wähner seine Edelweißen nicht groß motivieren, der Pokal ist bekanntlich der kürzeste Weg nach Europa – und dort wollen wir doch alle mal spielen. Personell gestaltet sich der schwarz-gelbe Kader dieser Tage als kleine Wundertüte. Jede Menge angeschlagen Spieler, Urlauber und Häuslebauer – da lässt sich so ein Spiel auch schwer planen. Dazu kam, das Pokal-Rotsünder Christian Pötschke noch immer gesperrt war und unser Altersvorstand Patrick Herrmann – nach der Aufwärmung das Handtuch warf – Kniebeschwerden. Für ihn kam Stiev Kricke zum Startelfdebüt für Edelweiß und nur gut das die sportliche Leitung zu Saisonbeginn eine Verjüngungskur einleitete und sich nun paar junge Wilde in der Startelf wiederfanden.
Die Vorzeichen waren recht klar. Gegen den Gast von der Elbe musste man sich wehren. Und die Mannschaft vom frisch gekürten Kapitän David Preuß nahm den Kampf an. Klar waren die Gäste Fußballerisch überlegen und erspielten sich schon in den ersten Minuten hochkarätige Chancen – doch blieben diese allesamt ungenutzt, was auch dem gut aufgelegten Moritz Kunath zwischen den Rammenauer Pfosten zu verdanken war. Das Spiel verlagerte sich entsprechend oft in die Hälfte, die es zu verteidigen gab. Einzelne Vorstöße nach vorn gab es auch, so richtig gefährlich war es aber nicht geworden. Eigene Eckbälle, die am Donnerstag noch akribisch einstudiert wurden, waren da schon offensive Highlights. Und ausgerechnet einer dieser Eckbälle, getreten von Julian Minkwitz, brachte unsere Mannschaft durch ein Eigentor in Führung (23`). Ganz nah dran und auch am Ball war in dieser Situation am kurzen Pfosten auch Richard Schenk, der beim Jubeln die Hände am weitesten oben hatte und entsprechend unser heimlicher Torschütze ist. Auf den Jubel erstmal eine Trinkpause. Und dann Ernüchterung. Bei der Entstehung des Eckballs hat es im Gäste-16er ganz schön geraschelt. Vom Schmerz gezeichnet schlich dann Max Herrmann vom Feld – er wird sich je nach Diagnose auch erstmal bei Trainings-Gruppe „Knie“ einfinden. So kam also Paul Groba zu seinem Comeback, eher als es uns an dem Tag lieb war. Nach überstandener Rückenverletzung musste er nun vorn paar Bälle sichern und sich im besten Fall in Schussposition bringen. Mit der Führung im Rücken fiel das Kämpfen vor heimischer Kulisse natürlich noch leichter – bis zu Halbzeit brannte nichts mehr an.
In Durchgang 2. änderte sich das Bild nicht großartig. Pirna bemüht das Ergebnis zu korrigieren und Edelweiß ließ die Körner beim Verteidigen. Insbesondere im Zentrum bissen sich die Gäste nun vermehrt die Zähne aus. Danny Anders, der mit Cornelius Gries die Innenverteidigung bildete, ging dabei 2-3 mal beherzt und in höchster Not ins Tackling. Sah ganz gut aus – erkannte auch die Fachjury auf den Rängen. Mit fortlaufender Zeit wuchs natürlich die Hoffnung, dass man das hier über die Zeit bekommt. Doch in der 82. Spielminute fiel dann doch der Ausgleich. Philipp Kreische kam im Zentrum zum Abschluss und sorgte für lange Gesichter – auf Verlängerung hatten nur die wenigsten Bock. Auf Rammenauer Seite kam dann Joe Wenzel für Robin Selzle um vielleicht doch nochmal was Überraschendes nach vorn zu machen. Doch die Minuten vergingen und alle stellten sich auf die Verlängerung ein – die Jungs auf dem Feld seelisch, die Jungs und Mädels in Zivil mit einem kalten Getränk. 
Mit beginn der Verlängerung dann noch ein Debüt bei Edelweiß. Felix Dittrich, nominell Torhüter, machte sein Pflichtspieldebüt für unsere Erste. Er ersetzte den ausgepowerten Richard Schenk. Nun hieß das Ziel also Elfmeterschießen. Die Truppe kämpfte und arbeitete verbissen um jeden Ball. Nach 100 Minuten hatte man dennoch den Rückstand hinnehmen müssen. Kai Kemter kam aus der Distanz zum Abschluss und der Ball schlug links unten ein. Bitter. Aus dem Loch kam man im Anschluss nicht mehr raus. Der Kampf ging unvermittelt weiter aber nach vorn gelang nichts mehr. Jeder zarte Versuch nach vorn weckte Euphorie bei der Edelweißen Anhängerschaft, aber man erkannte auch an, das die Partie reichlich Kraft gekostet hat. Nach einem Einwurf auf Moritz Kunath sollte der Ball noch mal ins Zentrum geschlagen werden. Doch im zweiten Kontakt lag der Ball schon bei John-Benedikt Henschel auf dem Fuß, der aus der eigenen Hälfte abzog und ins verwaiste Tor zum 1:3 Endstand traf (116`).
Fazit: Unsere Mannschaft bot dem Gegner aus der Landesliga durchaus Paroli, dafür erntete das Team auch verdienter Maßen ihren Applaus nach Abpfiff. Nun heißt es Wunden lecken und sich für den Saisonstart nächste Woche zuhause gegen den TSV Rotation Dresden vorbereiten. Dort wird nicht weniger Einsatz nötig sein!

ERSTE | 26.06.2022 gg. Königswarthaer SV

Heiß war es, das kann man schon mal sagen. Zum letzten Spiel der Saison mussten unsere Jungs noch mal richtig Schwitzen. Die Sonne meinte es ziemlich gut und so waren die besten Plätze (im Schatten des Schankwagens) schnell vergriffen. Keine Chance auf Bier oder Schatten hatten zunächst die 25 Akteure auf dem Feld, die mussten nochmal ran – wenngleich die Wechselmöglichkeiten für Übungsleiter Wähner quantitativ und vor allem qualitativ deutlich besser waren als eine Woche zuvor gegen Zeißig. Edelweiß dabei im blauen Ausweich-Dress – die edle gelbe Arbeitskleidung war bereits am Freitagabend im Einsatz und roch noch stark nach Legenden.

Vor dem Spiel nutzten Vorstand und Mannschaft noch die Möglichkeiten einige verdiente Spieler und Coach Sebastian Gräfe zu verabschieden, dazu mehr in einem gesonderten Bericht! -> Verabschiedung

Königswartha hieß also unser Gast. Ein Gegner der uns in den letzten Jahren durchaus lag. Auch im Hinspiel konnte man Siegen – Endstand damals 2:3 für Edelweiß. Daran erinnerte auch Conrad Wähner in seinen Ansprache ans Team, auch wenn des KSV eine gute Rückrunde spielte – heute geht hier was. Trotz Handicap durch den Vorabend an dem ausgerechnet der Übungsleiter selbst seinen 30. Geburtstag feierte und einige Akteure 3 Lebensjahre ließen, konnte diese These in den folgenden 90 Minuten durchaus bestätigt werden. Köwa zu Beginn zwar dominanter und mit den ersten guten Chancen, mit fortlaufender Zeit überließen sie unserer Mannschaft aber mehr und mehr das Feld. Mit dem Ergebnis, dass Edelweiß kurz vor der Pause durch ein Tor von Cornelius Gries die Führung erzielen konnte (41′). Eingeleitet wurde der Treffer durch einen Freistoß von Patrick Herrmann (der Erste scharf getretenen seiner Art) aus dem Mittelkreis – Grieser musste dann nur noch seine Kelle rein halten. Zu den weiteren Highlights in Halbzeit eins zählten ein Lattentreffer von den Gästen mit anschließenden Abseitstor, Max Herrmann im 1 gegen 1 mit dem Gäste-Keeper – der Sieger blieb, ein paar saubere Tacklings von Thomas Berthold im Grenzbereich und ein Ballkontakt eines Köwa-Anhängers im Schatten des Schankwagens. Der Ball landete im Seitenaus und trudelte halbhoch in Richtung grün-weiße Anhängerschaft. Der KSV Fan mit Gips am linken Arm und dem vollen Bierbecher in der rechten Hand, schaffte das Unmögliche. Quasi ohne Abwehrchance gelang es ihm den Ball sauber zu verarbeiten, ohne das dabei auch nur ein Tropfen verloren ging. Chapeau – den Applaus hatte er sicher!

Im Zweiten Durchgang lief es dann etwas schleppender. Die Hitze machte sich bemerkbar und hochwertigen Fußball suchte man vergebens. Chancen gab es dennoch. Nach der Pause verpasste zum Beispiel Max Herrmann eine Eingabe von Lukas Gries im Zentrum. Und 10 Minuten vor Schluss bewies nochmal Karl Henker im Kasten warum wir ihn vermissen werden, als er einen Freistoß von Schidun aus 18m aus dem unteren rechten Eck kratzte. Und auch sonst war der Schlussmann in seinem vorerst letzten Spiel zwischen den Pfosten ein sicherer Rückhalt. Edelweiß wechselte in Halbzeit zwei auch noch durch. Nach einer Stunde war Schluss für Michael Petzold. Schluss im Alter von 39 Jahren und Schluss nach 21 Jahren erste Mannschaft – was für eine Leistung! Der andere Haudegen musste durchziehen. Der obligatorische Wechsel der Berthold-Brüder kurz vor Schluss kam nicht zustande. Auch Thomas Berthold wird seine aktive Laufbahn nach 20 Jahren erste Mannschaft beenden (mit Hintertür). Eine Entscheidung, die wie bei Petz nicht auf körperliche gebrechen zurück zu führen ist, was Beide in ihrem letzten Spiel auch nochmal unter Beweis stellten.

Edelweiß brachte den Sieg also über die Linie. Das Ende einer komischen Saison, die zum einen aus bekannten Gründen sehr kurz war und zum anderen nicht zu den erfolgreichsten in der Vereinschronik zählen wird. Nächstes Jahr wird dann wieder angegriffen. An der Kaderplanung wird schon gefeilt und wir sind uns sicher, zum Saisonstart eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu bekommen. Bis dahin, genießt die kurze Sommerpause!

ERSTE | Wir sagen DANKE!

Vor dem Spiel gegen den Königswarthaer SV zog Wehmut durchs Fichte-Stadion. Verein und Mannschaft verabschiedeten gemeinsam Trainer Sebastian Gräfe, der aus beruflichen und familiären Gründen seinen Hut nimmt. Basti war 4 Jahre im Amt und wird auf Ewig mit den jüngsten Erfolgen unseres Vereins in Verbindung stehen. Ob der Aufstieg in die Landesklasse, diverse Titel bei Hallen-Cup´s im Winter oder auch das mehr als erfolgreiche Turnier am bulgarischen Goldstrand – es war eine geile Zeit, an die wir uns gern erinnern werden.
Darüber hinaus mussten wir leider auch einige Spieler verabschieden. Patrick Preusche wird sich beruflich verändern und bat die Vereinsführung deshalb um Freigabe. Nach einem Jahr im Edelweiß-Trikot geht seine Reise also weiter. Alles Gute Preuschi!
Ebenso wird uns Karl Henker verlassen. Karl war 5 Jahre im Verein und war stets ein sicherer Rückhalt. Seine Keeper-Jahre sind aber gezählt, er wird in seiner Dresdner Heimat nun als Feldspieler Karriere machen. Das er das kann, hat er zuletzt schon in Zeißig gezeigt. Bis bald Kalle!
Und dann hatten wir noch Zwei wahre Vereinslegenden zu verabschieden. Für Michael Petzold und Thomas Berthold ist nach über 20 Jahren Erste Mannschaft Feierabend. Sie sind Teil der Generation gewesen die schon unter Siegmar Wätzlich in den 2000 Jahren debütierten und über Jahre unseren Verein in der Region repräsentierten. Zwei Mal Kreismeister und der Kreispokal-Sieg 2008 sprechen für sich. Für Micha steht nun die Familie im Fokus, Berti hat angekündigt sich fit zu halten, für den Ernstfall und weil er natürlich bei den Alten Herren in die Startelf will.
Wir bedanken uns für euren Einsatz Männer – lasst Euch regelmäßig sehen!

ZWEITE | Starke Saison geht zu Ende!

Unsere Spielgemeinschaft läuft nach einer starken Saison auf Platz 3 über die Ziellinie. Mit 34 Punkten hat man dabei die selbe Ausbeute wie die Zweitplatzierten vom Arnsdorfer FV II, die man vergangene Woche noch 2:1 schlagen konnte. Mit nur 15 Gegentoren stellt unsere SpG zudem die beste Defensive der Liga. Rang 1 in der Endabrechnung geht an die Zweite vom TSV Wachau – herzlichen Glückwunsch!

Am letzten Spieltag gewann die Mannschaft souverän mit 4:1 gegen den TSV Pulsnitz II. Bei brütender Hitze auf dem heimischen Kunstrasen wurde den geschundenen Körpern also nochmal alles abverlangt. Die Drei Punkte entschädigten aber schnell und das kalte Bier danach war der erste wichtige Schritt der Regeneration.

Wir ziehen also ein weiteres Mal ein positives Fazit zu unserer Spielgemeinschaft mit unserem Partnerverein der FSV Bretnig-Hauswalde. So wurden über die Saison hin regelmäßig auch Spieler beider Erst-Vertretungen bei der SpG eingesetzt und auch die Spieler der gemeinsamen A-Jugend kamen auf ihre Spielzeit – so muss das sein!

Wir freuen uns schon auf die nächste Saison, in der Trainer Sven Wätzlich und seine Mannschaft wieder angreifen werden. Bis dahin, allen eine ruhige und erholsame Sommerpause.