ZWEITE | 11.10.2020 gg. SG Steinigtwolmsdorf

Arbeitssieg in Steinigtwolmsdorf!

Das zweite Auswärtsspiel der noch jungen Saison führte am Sonntag zur SG Steinigtwolmsdorf. Hier erwartete die Spielgemeinschaft eine der schwereren Auswärtsaufgaben der Saison, nicht zuletzt auch dem recht kleinen Hartplatz geschuldet. Vom Papier her sollte es ein knappes Spiel werden. Der Gastgeber mit einem Sieg und zwei Niederlagen als Tabellenelfter und die Spielgemeinschaft mit je einem Sieg, Remis und Niederlage auf Platz 7 der Tabelle. Das Spiel begann ohne großes Abtasten mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Die Spielgemeinschaft kam erst nach und nach ins Spiel. In Summe verzeichneten beide Mannschaften je zwei gute Möglichkeiten in der ersten Halbzeit. Der Gastgeber war mit einem Lattentreffer dem ersten Tor sehr nah und auf der Gegenseite, schaffte es der Keeper gerade noch einen Distanzschuss, welcher immer länger wurde, über das Gehäuse zu lenken. Somit ging es mit einem durchaus gerechten 0:0 in die Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Zur entscheidenden Szene des Spiels kam es in der 54. Spielminute. Auf der linken Seite der Spielgemeinschaft, wurde J. Wenzel frei gespielt und vollendete mit einem satten Schuss unter die Latte, zum 1:0. Der Gastgeber versuchte nun den Druck zu erhöhen und zwang die SpG in die Defensive. Doch eine geschlossene und kämpferische Mannschaftsleistung, verhinderte oft schon im Mittelfeld die Bemühungen der Steinigtwolmsdorfer. Eine Gefahr ging meist nur von den Freistößen aus. Lange Bälle aus der Abwehr stellten die Defensive der SpG diesmal vor keine großen Probleme. Die Spielgemeinschaft versuchte nun über Konter und in die frei gewordenen Räume zu spielen. Letztlich erkämpfte man sich als Team die 3 Punkte auf fremden Platz und konnte im Anschluss den ersten Auswärtssieg der Saison feiern.

Text: Sandro Altmann

ERSTE | 03.10.2020 gg. FC Stahl Rietschen-See

Edelweiß sammelt weiter fleißig Punkte!

Am 4. Spieltag ging die (weite) Reise für unsere Jungs zum FC Stahl Rietschen-See. Wie zu erwarten gab es erstmals keine Schwierigkeiten bei der Kader-Nominierung. Coach Gräfe standen vom sonst so üppigen Kader an diesem Tag ganze 15 Spieler zur Verfügung, die allesamt top motiviert und vorbereitet, behutsam ihre nagelneuen Sporttaschen im Mannschaftsbus deponierten.

Nach einer guten Stunde Fahrt in Rietschen angekommen, griffen gleich die Mechanismen. Ausladen, umziehen und raus aufn Platz – die trägen Körper in Schwung und auf Temperatur bringen. Kurz vor Anpfiff ging´s dann noch mal rein, Nicki´s anziehen und nochmal Heiß machen – alles gewohnte Abläufe.Punkt 15 Uhr war dann auch alles angerichtet. Zumindest war alles bereit, was man so brauch. Die Heimelf stand parat, die Schiedsrichter hatten ihre Positionen eingenommen und auch die Zuschauer hatten es sich bequem gemacht. Nur Edelweiß fehlte, die hatten den Pfiff nicht gehört, wie sich nachher herausstellte.

Klassisch verschlafen könnte man meinen, doch weit gefehlt. Als der Ball dann lief war Rammenau gleich hellwach. Wie so oft drängte man schon früh den Kontrahenten in die eigene Hälfte um die Richtung anzuzeigen. In der 5. Minute sprang dann auch ein Eckball für gelb heraus und wie wir alle wissen, Edelweiß mag Standards in diesem Jahr. Zunächst ging dem Objekt der Begierde jedoch die Luft aus, was Lukas Gries monierte und ein prall gefülltes Austausch-Modell zur Ausführung des Eckballs gereicht bekommen hat. Und der erste Tritt hat gesessen. Bruder Cornelius lief ein und hielt den Schädel hin. Ecke Gries – Tor Gries! Das gab es zuletzt im Jahre 2004, auf der Playstation 2, an einem kalten Herbstnachmittag im Burkauer Kinderzimmer. 1:0, Jubel bei Edelweiß und den 6 Mitgereisten! Und Rietschen-See? Die hätten ein Minute später beinahe ausgleichen können, ebenfalls per Ecke, letztlich fehlte es allerdings an Präzision im Abschluss.

Und munter ging es weiter. Einsatzfreudig und giftig im Zweikampf ließ man der Heimelf kaum Zeit die frische Spätsommer Luft zu genießen. Folgerichtig fiel dann auch das 2:0 für Rammenau. Richard Schenk kam nach einer Passfolge im 16er zu Fall, das obligatorische „EEEEY!“ war noch nicht ganz verhallt, schon war Paul Groba am Leder, zog zur Grundlinie und bediente den eingelaufenen  Cornelius Gries – 2:0, 20. Spielminute! 7. Pflichtspieltreffer für unseren Sommerneuzugang, der so langsam die letzten Zweifel an seine Verpflichtung beseitigt.

Doch Rietschen steckte nicht auf, mit einigen Pässen in die Tiefe oder über die Außen kamen sie durchaus vor das Rammenauer Tor. Doch Henker im Gehäuse musste selten zupacken. Edelweiß blieb ebenfalls gefährlich. Einmal ging Paul Groba steil als Conrad Wähner ihn auf die Reise schickte. Leider blieb diese Chance ungenutzt, so dass der Gastgeber weiter hoffen durfte.
Dann gab es gelb für Herrmann. Und da kommen zurecht Fragen auf.
Von den 3 potenziellen Kandidaten die auf diesen Namen hören stand zu
diesem Zeitpunkt nämlich keiner auf dem Platz. Mannschaftsleiter Tino
bleibt außen vor. Die Ruhe in Person saß wie gewohnt mit dem Sani-Kasten
griffbereit auf der Bank und wartete auf seinen Einsatz. Max Herrmann, der einzige des Trios der an diesem Tag Spielerkleidung trug fällt ebenfalls raus – der tut keiner Fliege was. Bleibt also nur Oberschenkelpatient
Patrick, der sich gewohnt lautstark um Mannschaftstaktische Dinge
kümmerte, in dem Moment aber offensichtlich in falscher Tonlage
dem Schiedsrichter seine Verbesserungsvorschläge übermittelte. Bereits der
zweite Karton den wir auf diese Weise kassierten – das muss abgestellt werden!

In der 37. Spielminute fiel der Anschlusstreffer für den FC Stahl. Geschwindigkeitsvorteile auf der rechten Abwehrseite mündeten in eine flache Eingabe auf den kurzen Pfosten, wo Eric Henning einlief und den Ball unters Dach setzte. Ärgerlich, aber nervös machte das die Rammschen nicht und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabine.

Der zweite Durchgang war intensiv, vor allem für den Rammenauer Verteidigungsverbund, der zunehmend unter Druck geriet, dem aber durchaus gefällig stand hielt. Lobend erwähnen muss man hier Tobias Berthold. Bekannt für den ein oder anderen kopflosen Zweikampf ging er in diesem Spiel äußert souverän und konzentriert zu Werke. Kandidat für die Top-Elf! Und auch der Rest der Viererkette machte seine Sache gut. Die zweite Halbzeit ließ nicht viel Raum für schönen Fussball. Edelweiß sah sich mehr und mehr gezwungen die Bälle lang zu schlagen. Rietschen stand hoch und machte ordentlich Druck auf den Ballführenden. Daraus ergaben sich aber auch Räume zum Kontern für Rammenau, die oft nicht gut zu Ende gespielt wurden und der Gegner gleich wieder am Ball war. Also blieb es spannend. Auf der anderen Seite knallte es zweimal in höchster Not. Doch Michael Petzold und Tobias Berthold klärten die Situationen jeweils sauber, indem sie vor dem Gegner am Ball waren. Und dann kam er auch zum Einsatz – Tino Herrmann. Tobias hatte bei seinem Tackling ganz schön auf die Socken bekommen, die im Anschluss eine Abkühlung brauchten. In der 80. Minute dann endlich das erlösende 1:3. Über rechts wurde Paul Groba geschickt und ging in die Box, wo ihn schon bald der Hüter der Hausherren erwartete. Und plötzlich ging es hin und her – drunter und drüber. Der Ball landete dann bei Max Herrmann der dem Kauderwelsch ein Ende setzte. 4 Rietschener am Boden und unser Stürmer fummelte die Pille irgendwie zwischen den Verteidigern vorbei ins Glück. 1:3. Das setzte natürlich auch die letzten Kräfte in der Verteidigung frei. IV-Duo Petzold und Pötschke hatten den Laden im Griff, und wenn doch mal einer durchkam war Karl Henker auf dem Posten.

Mit Markus Schulze und Franz Müller hatten dann auch noch zwei frische Kräfte ihr Landesklasse Debüt gegeben, die den Karren mit über die Linie zogen. In der Schlussphase bespielte Marco Schlegel den sich nun weiter öffnenden Raum. Franz Müller war auf der rechten Bahn gestartet und legte das Ding 20 Meter vor dem Tor quer auf Max Hermann, der die Murmel am lange Pfosten jedoch vorbei schob. „Das nächste Mal schieß ich selber“, kommentierte der Jungspund die Aktion nach dem Spiel. Mach das Franz!

Wie das Spiel begann so endete es auch. Mit einem Standard und 2x Gries. „Spiel mir in den Fuß“, befahl Cornelius den Einwerfenden Lukas und dieser gehorchte sofort. Danach drehte der gewiefte Allrounder auf und schlug den Ball ein letztes Mal hinter die Abwehrkette. Marco Schlegel wusste wo der Hase hin kommt, lief ein, nahm an und vollendete eiskalt zum 1:4 Endstand (89′).

Danach war auch recht zügig Schluss. Edelweiß fuhr zufrieden nach Hause und freut sich nun auf den Kracher gegen den BSV 68 Sebnitz.
Anstoß 18.10.2020 | 15 Uhr in Rammenau!

ZWEITE | Neue Impulse – erste Punkte!

Die Spielgemeinschaft aus den zweiten Mannschaften des FSV Bretnig-Hauswalde und unseres SV Edelweiß wird ab dieser Spielzeit von Sven Wätzlich trainiert. Ziel ist es in erster Linie den Spaß und den Leistungsgedanken wieder näher zusammen zu bringen. Die wenig erfolgreichen letzten Monate waren für alle Beteiligten nicht zufrieden stellend. Neben gestandenen Spielern der SpG werden künftig wieder vermehrt auch Spieler beider Erst-Vertretungen bei der  SpG Spielpraxis sammeln. Die ersten Punkte konnten bereits eingefahren werden. Am vergangenen Wochenende, nach dem Sieg über Großharthau, ist es mal kurz eskaliert in der Kabine!

Wie die ersten Partien so abliefen, lest ihr hier:

Männer 2.: 3. Spiel, erster Dreier für die Spielgemeinschaft

Im dritten Spiel der noch jungen Saison, empfing die Spielgemeinschaft die Mannschaft aus Großharthau. Die Gäste sollten mit 2 Siegen in 2 Spielen als leichter Favorit ins Spiel gehen. Der Gastgeber hat bisher 1 Niederlage und 1 Remis zu verbuchen. Die 3:2 Niederlage bei der 2ten von Wilthen war auf Grund der unterirdischen 1.HZ (3:1) nicht ganz unverdient. Eine klare Steigerung in der 2.HZ (0:1) brachte der Spielgemeinschaft fast noch einen Punkt ein. Am Ende reichte es nicht ganz und auch Wilthen hätte durch den ein oder anderen Konter noch Tore erzielen können.

Beim ersten Heimspiel gegen Liegau dann ein komplett anderes Bild. Der Gastgeber kontrollierte die 1.HZ und führte nach 45min 2:0. Liegau vergab kurz vor der Pause auch noch einen Foulelfmeter. Die Gäste aus Liegau setzten in der 2.HZ alles auf Angriff und wurden schon in der 48. Minute belohnt. Der nun knappe Vorsprung hielt und nach 66. Minuten erzielte man das (vermeintlich) erlösende 3:1. In der Folge gelang es nicht, die sich noch bietenden Chancen zu einem größeren Vorsprung zu nutzen. Und so kam es wie so oft, die Gäste schafften in den Schlussminuten (83./87.) noch den Ausgleich. Somit musste der erste Dreier noch auf sich warten lassen. Nun folgte das nächste Heimspiel gegen Großharthau bei strömenden Regen. Die Spielgemeinschaft hatte in der ersten HZ mehr Spielanteile und kontrollierte über weite Strecken das Spiel. Trotz der optischen Überlegenheit, konnte man sich kein nennenswertes Chancenplus erarbeiten. Gefährlich wurde es meist, wenn es über die Außen ging und auch aus der Distanz mal abgezogen wurde. Auch bei den Gästen waren große Torchancen Mangelware. Die größte Chance hatte man nach 20 Minuten. Doch der Schuss wurde vom Keeper der Spielgemeinschaft stark pariert. Als sich alle Akteure schon auf ein 0:0 zur HZ eingestellt hatten, zog M. Junghanns aus gut 20m ab. Der Ball landet stark geschossen, unter der Latte, im Tor. Somit ging man wie schon gegen Liegau mit einer Führung in die Pause. Bei Großharthau stellte man nach der Pause offensiv um. Der Druck auf die Defensive des Gastgebers wurde nun größer und der Gast kam auch zu Abschlüssen, welche aber noch nicht zwingend genug waren. Die beste Gelegenheit hatte Großharthau nach 65 Minuten. Fast unbedrängt konnte der Angreifer im Sechzehner abschließen, aber wieder eine starke Parade von D. Deinert im Tor. Die Spielgemeinschaft versuchte mit allen Mitteln die knappe Führung zu halten und mit schnellem Spiel über das Mittelfeld für Gefahr zu sorgen. Dafür wechselte man auch 2 schnelle Offensivspieler (64. + 72. Min) ein. Genau diese Wechsel brachten auch den erhofften Effekt. Eine starke Balleroberung im Mittelfeld vom Torschützen zum 1:0, leitete das 2:0 durch A. Wazinski in Minute 76. ein. Wer damit dachte, dass Spiel sei entschieden – der irrte. Bereits in der 80. Minute konnte ein Stürmer der Gäste ein Durcheinander in der Abwehr ausnutzen. Der Ball landete vor seinen Füßen und auch der bis dahin sehr starke Keeper war schon geschlagen. Die letzten Minuten wurden dann eine reine Abwehrschlacht in der Hälfte der Spielgemeinschaft. Aber anders als gegen Liegau, hielt man diesmal dem Druck stand und lies keine großen Chancen mehr zu. Somit blieb es bei dem nicht unverdienten 2:1 Arbeitssieg gegen Großharthau. Im Übrigen war es auch der erste Dreier nach etwas mehr als 16 Monaten… am 12.5.19 war dies Zuhause ein 4:2 gegen die Zweite aus Pulsnitz.

SpG Rammenau 2./ Bretnig-Hauswalde 2. : SV Fortschritt Großharthau
Endstand 2:1

Text: Sandro Altmann
26.09.2020

ERSTE | 27.09.2020 gg. Königswarthaer SV

Spiel gedreht – Sieg eingefahren!

Am 3. Spieltag der noch jungen Saison in der Landesklasse Ost war der Königswarthaer SV im Fichte-Stadion zu Gast.
Nach der bitteren Pille aus der Vorwoche waren sich alle Beteiligten einig, dass man zwingend im Torabschluss wieder zu alter Stärke zurückkehren muss. Sonst wird es mit der Punktausbeute eher mau – egal gegen Wen es geht.

Personell musste man ein bisschen das Karussell andrehen. Die vergangenen Wochen haben schon ein paar Spuren hinterlassen – in erster Linie natürlich in der Mannschaftskasse. Joe Wenzel´s Spitzzüngigkeit und die damit verbunden Rote Karte inklusive Sperre aus dem Crostwitz-Spiel, brachte die erste große Summe ins schwarz-gelbe Sparschwein. Cash – ohne Quittung – so will es der Strafenkatalog!
Außerdem war Philipp Seidler nicht im Aufgebot. Der wohl in den Kontaktkreis eines potenziell Virus infizierten geriet und deshalb von der Behörde zur Heimarbeit verpflichtet wurde.
Neben Wenzel und Seidler rutschte auch Patrick Herrmann aus der Startelf, dessen Oberschenkel sich scheinbar als erstes Körperteil so langsam an das doch schon fortgeschrittene Alter des ansonsten geistig jung gebliebenen Bäcker Sohnes erinnert. Außerdem fehlte Daniel Hauswald, der nach wie vor an einer Sprunggelenksverletzung laboriert.
Mit einem Verletzten machen wir auch gleich weiter – Fabian Wagner. Der Junge wird uns leider einige Monate auf dem Platz fehlen. Fabi zog sich während einer Trainingseinheit ohne Fremdverschulden – Gruß an die Krankenversicherung – einen Kreuzbandriss zu und wird auf unbestimmte Zeit nicht mit Ballsportarten in Kontakt kommen. Come back stronger – sagen da die Profis immer und wir auch!

Zum Spiel: Neu rein gewürfelt in die Startelf wurden also für die drei genannten Thomas Berthold, Marco Schlegel und David Preuß.
An der Herangehensweise unserer Jungs änderten die personellen Umstellungen jedoch nichts. Früh wollte man den Gästen klar machen, dass es hier nicht viel zu holen gibt und der eigene 16er zum Schutzgebiet erklärt wurde! Das gelang auch teilweise, neben ein paar missglückten Flanken des KSV kam lange nicht viel an bei unserer Nummer 1 Karl Henker.
Ihm gegenüber ging es da nicht sooo viel anders, auch wenn unsere Edelweißen das ein oder andere Mal zum Abschluss kamen.
So richtig Stimmung kam dann in der 30. Minute in die Begegnung. Zum Entsetzen der Gelbhemden entschied sich Schiedsrichter Grader für Elfmeter für die Gäste. Vorausgegangen war ein Ballgewinn und ein Angriff über die linke Abwehrseite. Wer dann zuerst die flache Hereingabe erreichte – darüber stritten sich zunächst die Protagonisten. Augenzeugen berichteten im Nachgang das Kapitän Wähner wohl zu Fall gebracht wurde um anschließend überfallen zu werden. Sei es wie es sei. Grader entschied auf Foulelfmeter und Schidun legte die Pille seelenruhig am abtauchenden Karl Henker vorbei zur 1:0 Gästeführung ins Netz. Nachdem sich unsere Jungs dann geschüttelt hatten legten sie den Schalter wieder auf Angriff. Aber weder der Kopfball von Thomas Berthold, nach Flanke von Schlegel, noch die beiden schön vorgetragenen Angriffe über links, die Richard Schenk zum Abschluss brachte, fanden den Weg ins Glück. Und so ging es erstmal ohne Edelweißes Erfolgserlebnis in die Kabine.

Von dort zurückgekehrt arbeiteten unsere Jungs dann zügig an der Wende. Und die gelang. In der zunehmend von Zweikämpfen geprägten Partie, gab es nun mehr und mehr Freistöße. Und wer hätte gedacht, dass das mal eine Rammenauer Spezialität wird?!
52. Spielminute: Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Den Atem des Coaches im Nacken, trat Conrad Wähner beherzt an die Mulle und die segelte zügig wie präzise an den Gäste 5er. Dort prallte der Ball zurück in Richtung 11m Punkt, wo David Preuß gerade aus dem Sitzen aufstand und gefühlvoll ins rechte Eck einköpfte. Warum er da gesessen hat – keine Ahnung. Kann er aber wieder so machen. Nur 4 Minuten später ein ähnliches Bild auf der linken Bahn. Diesmal trat Thomas Berthold das Leder Richtung Box, wo sich beide Parteien nun an der 16er Kante tummelten. Richtig antizipiert hat aber nur einer – Cornelius Gries! Der lief nämlich gefühlt als einziger ein und streichelte die Kugel mit seiner Birne zur 2:1 Führung ins Netz. Jubel!
In der Folge war Rammenau natürlich bemüht die Gäste in der ihnen zugeteilten Hälfte zu beschäftigen. Dazu wurden natürlich auch frische Kräfte eingesetzt. Mit Max Herrmann und Paul Groba hat Coach Gräfe dann auch noch ein goldenes Händchen bewiesen.
Beide schonten sich nicht und belohnten sich in der Schlussphase dann noch selbst. Zunächst erlief sich Paul Groba eine laaaangen Abschlag von Henker, bei dem die KSV Abwehr sich uneins war. Paul ging dazwischen und überlupfte den heraus geeilten Keeper. Wieder lag man sich glückselig in den Armen und es sollte noch ergreifender werden. Im Mittelfeld fing Markus Heine den Ball ab und leitete über die rechte Seite den Angriff ein. Michael Petzold machte sich dort in die Spur und der drahtige Mittdreißiger zog agil in den 16er. Der gezielte Pass in den Rückraum fand Tobias Berthold, der den wegrutschenden Verteidiger rechts liegen ließ und die linke Klebe auspackte. KSV Keeper Schindler konnte den Flachschuss nur klatschen lassen und da war er – Max Herrmann! Ein Tor wie es billiger nicht geht, aber für die geschundene Seele enorm wichtig. Max nutze die Corona Pause zum Auskurieren einer Sprunggelenksverletzung. In den ersten Tagen der Vorbereitung krachte es aber erneut. Diesmal mit Lieblingsarbeitskollege Lukas Gries. Ein Zweikampf, wie er sonst wahrscheinlich nur am Buffet bei der Weihnachtsfeier des Landratsamts geführt wird. Daraus resultierte jedenfalls die nächste Verletzung – dieses Mal erwischte es das Knie. Jetzt ist Max zurück, trug sich mit dem 4:1 in den Spielberichtsbogen ein und stellte damit den Endstand her. Super Sache!

Dann war auch gleich Schluss und die Jungs holten sich ihren verdienten Beifall ab. Mit ner Wurst und paar Pils endete dann der frische Herbstsonntag. Ein schöner Tag – Edelweiß hatte ja schließlich gewonnen.

Einen bzw. zwei Wermutstropfen gab es aber trotzdem. Mit Henning Nowotny (Schulter) und Patrick Jäkel (Sprunggelenk) musste auf beiden Seiten je ein Akteur mit mindestens mittelschweren Verletzungen die Partie vorzeitig beenden. Wir wünschen eine schnelle Genesung den beiden Jungs!

Jetzt wird sich für die kommende Aufgabe präpariert. Am Samstag geht es zum FC Stahl Rietschen-See, Anstoß 15 Uhr.