Kurzes Gastspiel im Landespokal
2. Runde – Landespokal. SV 1910 Edelweiß Rammenau gegen den Radebeuler BC 08. So hieß die von der Losfee bestimmte Partie vergangenen Sonntag. Treue Edelweiß Fans werden es wissen – gegen den Landesligisten zog man erst vor gut einem Jahr den Kürzeren. Doch mit dem damals torreichen Spiel hatte es dieses Mal wenig gemein. Außer das Rammenau mal wieder vom Punkt scheiterte. Aber der Reihe nach.
Der Favorit vom Weinberg war von Beginn an spielbestimmend und kontrollierte über 90 Minuten das Geschehen, ohne sich dabei ein Bein raus zu reißen. Erste Möglichkeiten ergaben sich dann nach gut einer viertel Stunde durch Kopfbälle, aber Karl Henker im Tor der Heimelf wusste den Rückstand zu vermeiden. Edelweiß, meist in der eigenen Hälfte formiert, machte seine Sache dennoch gut, wirklich klare Möglichkeiten kamen für die Gäste kaum zu Stande. Die andere Seite vom Feld versuchten unsere Jungs nur vereinzelt zu bespielen – wenn, dann sollte es schnell gehen. Zwei Mal machten sich die Heim-Fans in Halbzeit eins Hoffnung auf etwas Torgefahr vor dem Radebeuler Tor. Zwei Mal fehlten wohl nur Zentimeter. Einmal erlief sich Franz Müller beinahe eine Rückgabe zum Hüter, ein anderes Mal spitzelte er die Pille verheißungsvoll ins Zentrum zu Max Herrmann, traf dabei nach Ansicht des Schiedsrichters allerdings auch den Gegner. Radebeul hingegen nutzte nach 26 gespielten Minuten einen Stellungsfehler sehenswert zum 0:1 – Benda traf gefühlvoll oben links. Als dann in der 38. Schiri Weickelt auf den Punkt von Henker zeigte und Kopas auf 0:2 erhöhte, sahen viele die Edelweißen Felle schon davon schwimmen.
Doch Rammenau steckte nicht auf, war weiterhin gut in den Zweikämpfen und lauerte auf diesen einen Moment der nochmal für Spannung sorgen sollte. Das er kam, war einem Handspiel eines RBC Verteidigers geschuldet, das Weickelt wieder auf Elfmeter entschieden lies. Kurz nach der Pause der Anschluss hätte sicher gut getan, doch Paul Groba scheiterte an Toni Bunzel im Tor der Gäste. Der erhoffte Aufwind blieb damit aus, Radebeul weiterhin mit den Zügeln in der Hand und Rammenau hoffte weiter wenigstens nochmal ran zu kommen. Die wohl beste Chance hatte Max Herrmann per Abpraller auf dem Fuss. Doch wieder war Bunzel zur Stelle und Schiri Weickelt wertete die Situation gar als Stürmer-Foul.
Somit blieb es beim verdienten 0:2 für den Radebeuler BC. Doch Edelweiß sollte den Kopf nicht in den Sand stecken. Radebeul an diesem Tag einfach eine andere Gewichtsklasse. Doch mit Herz hat sich unsere Truppe dagegen gestemmt und sich zu keiner Zeit vorführen lassen.
Nun geht’s am Sonntag in der Liga weiter. Zu Gast ist der VFB Zittau, Anstoß 15 Uhr im Fichte-Stadion.