Tabellenführung verteidigt!
Das die Konkurrenz nie schläft wusste man vorher, das man mit Ralbitz-Horka selbst eines der dickeren Bretter der Liga zu sägen hatte auch. Mit einem Sieg wollte man Wittichenau, die sich über Nacht an die Spitze setzten, unbedingt von selbiger wieder verdrängen. Dazu musste und konnte man wohl zum ersten mal in dieser Spielzeit auf die breite des Kaders zurück greifen. Mit Schenk, Heine, Wähner, Jäkel und auch Coach Gräfe galt es wichtige Akteure der letzten Wochen zu ersetzen.
Um so bemerkenswerter der Autritt unserer Jungs vor allem im ersten Durchgang. Von Anfang an war man präsent, stand hoch und hielt die Ralbitzer so weit weg vom eigenen Gehäuse. Dazu kreierten unsere Jungs durchaus passable Chancen im gegnerischen 16er. Eine dieser konnte Tobias Berthold in der 15. Spielminute zur 1:0 Führung verwandeln. Max Herrmann legte zentral vorm Tor nochmal ab und Tobias Berthold netzte zur umjubelten Führung ein. Bereits sein 6. Treffer in dieser Saison! Weitere Treffer gab es im ersten Durchgang jedoch nicht, was im Hälfte zwei beinahe bestraft worden wäre. Den Ralbitz kam besser in Spiel und hatte plötzlich dicke, dicke Möglichkeiten zum Ausgleich. Bedanken musste man sich in dieser Phase bei Karl Henker, der mit teils spektakulären Reflexen die Null hielt. Das es dennoch zum Ausgleich kam, daran hatte auch Schiedsrichter Wende seine Aktie, der in der 70. Minute auf den Rammenauer Punkt zeigte. Im Kampf um den Ball, zwischen Christian Pötschke und dem Ralbitzer Stürmer Domaschke, wo beide mit dem Körper arbeiteten kam letzterer zu Fall und der Pfiff ertönte. Wie immer brachten jegliche Diskussionen außer gelber Karten nichts und so verwandelte Gloxyn trocken zum 1:1.
Edelweiß nun wieder gefordert. Mit Marco Junghanns und den zuvor eingewechselten Anton Philipp und Marcus Schulze hatte man noch mal frische Kräfte auf den Platz bringen können. Und so waren unsere Jungs auch in der Lage nochmal zu zulegen. 6 Minuten nach dem Ausgleich ertönte dann erneute ein Pfiff und Schiedsrichter Wende zeigte auf den Punkt. Diesmal war Max Herrmann am kurzen Pfosten mit seinem langen Fichten eine zehntel Sekunde vor Torhüter Willi Schöne am Ball und konnte von diesem nur noch gelegt werden.
Die Ausführung übernahm Cousin und Vorbild Patrick Herrmann, der die Kugel oben links einwinkelte.
1:2, Rammenau wieder vorn!
Anschließend war man natürlich um Kontrolle bemüht, wollte man den Vorsprung doch unbedingt über die Zeit bringen. Dennoch hatte man Möglichkeiten auf das 1:3. Zum Beispiel verfehlte Anton Philipp nur knapp den Kasten, als er es von der 16er Kante probierte. Besser klappte es dann in der ersten Minute der Nachspielzeit. Ein cleverer Freistoß von Patrick Herrmann fand Max Herrmann, der den Ball fest machte und geschickt auf den langen Pfosten flankte. Dort war Anton Philipp einen Schritt schneller als sein Gegenspieler und erzielte sein erstes Pflichtspieltor für unsere Erste! Glückwunsch!
Der Jubel war kaum vereebt, schon waren die zahlreichen Rammenauer Fans wieder in Extase. Wieder ein Herrmann im Brennpunkt. Während sich alle auf das drehen an der Uhr einstellten hielt Patrick Herrmann allen Bemühungen der Ralbitzer um den Ball stand. Er dribbelte von der Mittellinie am Seitenaus entlang in die Gegnerische Hälfte, hob den Kopf, sah den zu weit vorn positionierten Ralbitzer Hüter und hob das Kunstleder gefühlvoll in die Maschen. Traumtor!
Es folgten der Jubellauf vor den Fans und ein Griff des Schützen an dessen hinteren Oberschenkel, was aber sicher nur Show war.
Rammenau damit weiter Tabellenführer.
Am kommenden Sonntag kommt es dann zum Showdown mit Wittichenau im heimischen Fichtestadion!
Anstoß bereits 14:00 Uhr!
Fun Fact:
Drei Torbeteiligung für Max Herrmann an diesem Tag. Der Mann spielt sich in den Fokus!
Kein Wunder das es erst Tags zuvor beim Besuch einer Fachmesse in Berlin ein Vertragsangebot eines großen deutschen Privatsenders gab. Nach einem Loblied auf sein adrettes Erscheinungsbild folgte die Frage ob er sich nicht vorstellen könne im Thailändischen Paradies die große Liebe zu finden – vor Millionen von Zuschauern.
Max wiegelte jedoch ab. Er hab die große Liebe schon gefunden – Edelweiß heißt sie!