Bittere Auswärtsniederlage
Am Sonntag, den 20.09.20 stand für die Edelweissen die erste Auswärtsreise in der Landeklasse Ost ins benachbarte Crostwitz an.
Nach dem deutlichen Heimsieg wollte man natürlich auch auswärts nachlegen. Crostwitz, gefühlte 10 Kilometer entfernt und somit wohl das einzige „Derby“ in der Landesklasse Ost. Bei besten Wetter begaben sich 252 Zuschauer, davon mindestens 74 die es mit den Edelweißen hielten,auf das Grüne in Crostwitz.
Von Beginn an gaben die Rammenauer den Takt an und wollten sofort das Zepter in die Hand nehmen. Doch auch Crostwitz konnte sich mit gezielten Pässen viel Raum und somit kleinere Torchancen erspielen. In Minute 30 musste Trainer Gräfe bereits das erste Mal personell reagieren. Marco Schlegel ersetzte den stark gelb/rot gefährdenten Aussenverteidiger Tobias Berthold. In Folge kam jener Schlegel zu guten Torchancen. Die Beste kurz vor der dem Halbzeitpfiff, als Philipp Seidler einen Pass mustergültig durch die Abwehrkette der Heimmannschaft spielte und Marco beim eins gegen eins gegen den linken Pfosten des gegnerischen Tores verlor.
In Halbzeit zwei wurde die Dominanz der Gäste immer größer, man hatte 80+% Ballbesitz und drängte auf das mittlerweile verdiente Auswärtstor. Zu dem man ab der 50. Minute durch eine Unsportlichkeit des Crostwitzer Stürmers mit einem Mann mehr auf dem Feld stand.
Von da ab erarbeiteten sich die Rammschen Chance um Chance um endlich das überfällige Tor zu schiessen. Man ließ in Folge viele hochkarätige Chancen aus. In Minute 76. ertönte die Pfeife des Schiedsrichters, Elfmeter für Rammenau. Statt Freude über die große Möglichkeit zum Führungstor, überwog eher die Fassungslosigkeit. Der Schiedsrichter pfiff einen Vorteil und somit ein klares Tor der Edelweissen zurück und entschied vor Ablauf des Vorteils und die daraus resultierende Führung, auf Elfmeter wegen eines Handspiels. Den fälligen Elfmeter schob C. Gries rechts unten ins Torwarteck, wo allerdings der Schlussmann Kralicek hervorragend den Ball aus dem Eck kratzte – Respekt an dieser Stelle. In Folge presste Rammenau weiter. In Minute 80 kam es zu einem außergewöhnlichen Spielerwechsel der Heimmannschaft. Die Kuriositäten überschlugen sich, Crostwitz wechselte ein aber vergaß den Spieler zu erwähnen, welcher ausgewechselt werden sollte. In Folge wurde es hitziger, die Heimmannschaft stand zu elft auf dem Platz (und dabei flog 20 Minuten bereits einer vom Feld) und statt einen Freistoß für die Gäste zu geben, lief das Spiel nach Feststellung der Problematik normal weiter. Zur Information, der Schiedsrichter hatte bereits das Spiel wieder frei gegeben. Wie es so läuft in einem Spiel in dem die eine Mannschaft das Spiel und die andere Mannschaft die Tore schiesst, entstand aus jener umstrittenen Ecke das 1:0 für die Gastgeber, wo allerdings auch Rammenau im Tiefschlaf war.
In Folge rannte Rammenau weiter an, so dass der eine oder andere auf der Tribüne sein Ticket kontrollierte und sich fragte, ob er bei einem Handball oder beim Fußballspiel sei. Doch all der Kampf brachte nichts. Fader Beigeschmack, Joe Wenzel kassierte aufgrund einer fehlerhaften Wahrnehmung des Schiedsrichter-Assistenten die Rote Karte aufgrund einer „Schiedsrichter-Beleidigung“, welche niemals statt fand.
Trotz all den Vorkommnissen hat Rammenau eine große Chance liegen lassen. Nun gilt der Blick nach vorn. Nächste Woche kommt Königswartha ins Fichtestadion.
Wir bedanken uns nochmals bei allen mitgereisten Zuschauern, ihr seid der Wahnsinn!
Bleibt sportlich, Kopf hoch und bis Sonntag, den 27.09.20, 15 Uhr im Fichtestadion.