ERSTE | 12.09.2021 gg. VfB Zittau

Sie können es noch!

Edelweiß holt sich am 4. Spieltag den ersten Dreier. Gegen den VfB Zittau begannen unsere Jungs forsch und zeigten frühzeitig in welche Richtung es heute gehen soll. Die ersten 20-25 Minuten konnte man so die Gäste erstmal von der eigenen Box entfernt halten und kam selbst ein ums andere Mal zu Möglichkeiten. Den ersten Riesen lies nach ca. 20 Minuten der gut aufgelegte Franz Müller liegen, als er aus spitzem Winkel zum Abschluss kam aber am Zittauer Hüter scheiterte. Danach auch mal Wuhling im Rammenauer Strafraum, weil man mehrfach den Ball nicht klären konnte. Edelweiß zeigte sich insgesamt aber verbessert im Vergleich zu den Vorwochen. Neben dem gepflegten langen Ball, gelang es auch mal die Außenbahnen in Szene zu setzen, um so hinter die Kette zu kommen. Auf der Gegenseite zeigte sich Karl Henker im ersten Durchgang schon in guter Verfassung, in dem er bei zwei Versuchen aus der Distanz zu Stelle war. Alles andere konnten bis zum Halbzeit-Pfiff seine Vorderleute wegarbeiten. Wie zum Beispiel Thomas Berthold auf der rechten Seite, der an diesem Tag zweimal mit einer blitzsauber eingesprungen Grätsche den Ball und Szenenapplaus erntete. Das erinnerte schon stark an alte Libero-Zeiten anno 2007. Über die rechte Seite ging es dann auch zum ersten Höhepunkt. Cornelius Gries, Ballverteiler und Teilzeit-Einwurfmaschine, war plötzlich „durch“ und bediente mustergültig den auf den kurzen Pfosten einlaufenden Franz Müller, der trocken zum 1:0 einnetzte (43‘). Erstes Pflichtspieltor im Trikot der Ersten für den Jungspund, da war die Freude auch bei den Teamkollegen groß – Freibier!

Nach der Pause war Edelweiß gleich wieder wach. Conrad Wähner leitete einen Konter final auf Cornelius Gries weiter und der machte was zu machen war – das 2:0 (48‘)! Wer sich nun auf einen entspannten Nachmittag einstellte sah sich allerdings getäuscht. Nur 10 Minuten später war die Kiste wieder eng. Die Zittauer spielten sich über Rechts in den Strafraum und konnten in Person von Enrico Neumann auf 2:1 verkürzen (59‘). Edelweiß blieb aber zunächst cool und wechselte mit Daniel Hauswald das 3:1 ein. Nur 2 Minuten nach seiner Einwechslung marschierte er nach Pass vom Tor-Gries in Richtung Gästehüter und verwandelte sicher ins lange Eck (67‘). Doch wieder hielt der Vorsprung nicht lange. Nachdem Karl Henker zunächst mit einer starken Parade den Anschluss verhinderte, musste er kurz danach trotzdem hinter sich greifen. Tomas Castek verwertete einen Eckball zum 3:2 (71‘). Zittau witterte nun nochmal die Chance und die Rammenauer Defensive geriet nochmal unter Bedrängnis. Karl Henker war es zu verdanken, dass es bei der bei der knappen Führung bleiben sollte. Wieder war der Teufelskerl aus kürzester Distanz gefordert und hielt den Sieg am Ende fest. Während die Zittauer nochmals alles nach vorn geworfen hatten, wechselte Rammenau logischer Weise durch. Unter anderem kam Paul Groba, der sich jedoch nur Minuten später mit einer Rammschen Volkskrankheit wieder auswechseln lies – Zerrung! Ebenso kam Philipp Seidler zum Einsatz der sich mit einer Schürze und einem klasse Sololauf einfand. Mit etwas Glück schaffte er es dann sogar in den 16er wo er per Ringer-Einlage gestoppt wurde. Komische Aktion – weiter spielen, entschieden die Unparteiischen.

Am Ende steht ein 3:2 Heimsieg der hoffentlich als Brustlöser dient. Nun heißt es fleißig trainieren und am Samstag gegen den FSV Oderwitz nachlegen.