ERSTE | 03.04.2022 gg. TSV Rotation Dresden

Punkteteilung beim Elfer-kick.

Sonntag 11 Uhr. Für die meisten im Ramm´schen Kader keine unbekannte Zeit um einem beliebten Hobby nachzugehen. Dieses Mal hieß es aber Umziehen, Schuhe binden und rauf auf den Platz. Die Gastgeber vom TSV Rotation Dresden sind  da schon routinierter – tragen sie doch ihre Heimspiele regelmäßig am Sonntagmorgen aus.

Besprechung vor dem Spiel – in der Dusche natürlich.

Die (Un)gewohnte Anstoßzeit merkte man den Edelweißen allerdings nicht an. Gerade im ersten Durchgang war man gegen den Tabellenfünften von der Elbe durchaus auf Augenhöhe. Chancen gab es dabei auf beiden Seiten. Die Dresdner kamen mehrfach mit flachen Pässen in die Tiefe zu guten Möglichkeiten, während Rammenau die eine oder andere Möglichkeit über die Außenbahnen initiierte. Die größte Möglichkeit ergab sich dabei als ein Verteidiger eine Flanke von rechts abfälschte und das runde Ding knapp am Pfosten vorbei segelte. Ein Abstimmungsfehler in der Rammenauer Verteidigung bot dann auch noch einen Riesen für die Dresdener – doch der Abschluss ging rechts vorbei. Ein Tor lag also in der Luft und nach 22 gespielten Minuten war es auch soweit. Conrad Wähner und Michael Petzold gingen in höchster Not zu Werke als Ben Dammmüller im 16er zum Abschluss kommen wollte. Einer traf wohl den Ball und der andere den Angreifer. Den Elfmeter verwandelte letztlich Robert Friedrich zum 1:0 für die Hausherren. Für die Rammenauer Jungs war das aber kein Anlass nachzulassen. Nur ein Paar Zeigerumdrehungen später war das Spielgeschehen wieder im Strafraum der Dresdner. Zunächst konnte eine Ecke von Lukas Gries in höchster Not geklärt werden. Die darauffolgende Ecke landete allerdings über Umwege auf dem linken Huf von Tobias Berthold, der nicht lang fackelte und sehenswert zum 1:1 traf (30‘). Damit aber nicht genug. Nur vier Minuten Später ging Edelweiß in Führung. Michael Petzold legte den Ball mit der Stirn nach rechts zu Niklas Maruschke der unmittelbar danach den hochgewachsenen Max Herrmann im Zentrum suchte. Der Ball nahm dann aber keine entscheidende Richtung mehr auf, sodass Niklas Maruschke den Angriff selbst in Stürmermanier mit dem 2:1 beendete. Jubel aus dem Gästeblock (8 Mann!). Bis zur Pause sollte es aber spannend bleiben. Die Dresdner verpassten den Ausgleich und wir hätten durch Gries und Gries gar auf 3:1 stellen können, doch mit der der knappen Führung ging es in die Kabinen.

Nach der Pause änderte sich nicht nur das Wetter. Plötzlich wehte dem Rammenauer Spiel der Wind entgegen und auch die Dresdner machten es sich in der Edelweißen Hälfte bequem. Der Ausgleich fiel auch relativ fix. Ein Freistoß aus knapp 17m von Dammmüller landete in der 56. Spielminute im Netz und das Spiel war wieder offen. Die Antwort der Herren in Gelb lies aber nicht lang auf sich warten – Einwurf Cornelius Gries, Kopfballverlängerung Max Herrmann und der richtig stehende Niklas Maruschke am kurzen Pfosten, brachten die erneute Führung für die Jungs von Coach Gräfe. Viel Sicherheit brachte die Führung allerdings nicht. Die Dresdner sind im Verlauf er Zweiten Hälfte das aktivere Team gewesen und Rammenauer gerieten mehr und mehr unter Druck. 76 Minuten waren gespielt als der Ball zum 6. Mal im Tor lag. Unter Bedrängnis entschied sich Tobias Berthold den Ball kurz vor der Grundlinie klar zu klären, statt ihn wie geplant zum Abstoß zu blocken. In der Ausholbewegung steht ihm aber schon ein Dresdner im Schuh und hindert ihn so die Pille zu klären. Zeugenbefragungen ergaben, dass es da wohl einen Kontakt gab und mit Vereinsbrille ist es dann auch ein Foul gewesen. Die Offiziellen entschieden aber anders und unmittelbar nach der Aktion sagte wieder Ben Dammmüller am langen Pfosten danke und verwertete zum 3:3. Vermeidbar, dem Spielverlauf aber sicher gerecht. Edelweiß war sich nun einig das der Punkt für heute reicht. Kurz vor Schluss erhöhte sich der Puls aber nochmal, als ein Ball aus dem Mittelkreis, vom Wind getrieben immer länger und länger wurde und Moritz Kunath im Ramm´schen Kasten sich nochmal strecken musste.

Bilder vom Spiel gibt es bei Fupa.

Ein Punkt in Dresden bei einer spielstarken Mannschaft – den nehmen wir gerne mit! Weiter geht es am Sonntag Zuhause gegen den BSV 68 Sebnitz, Anstoß 15:00 Uhr im Fichte-Stadion.

ERSTE | 31.10.2021 gg. SV Fortuna Trebendorf 1996

Punkteteilung gegen Trebendorf.

Keinen Sieger gab es am Sonntag in Rammenau. Hätten die Edelweißen im Vorfeld dem Punkt sicher zugestimmt, gab es nach der Partie dennoch leichte Enttäuschung, denn die Chance zum Sieg war da. Doch der Reihe nach.

Coach Gräfe erwischte bei der Begrüßung erst beim fünften oder sechsten Spieler einen, der sich nicht das Knie, den Oberschenkel oder sonst ein angeschlagenes Körperteil hielt. Rammenau kriecht dieser Tage auf dem Zahnfleisch – aber sie kriechen mit Herz und Einsatzwillen und das auch gegen Trebendorf. Die technisch starken Gäste haben bekanntlich nichts mehr mit der Mannschaft aus dem Vorjahr zu tun. Unsere Jungs deshalb von Anfang an eng am Mann und damit haben sie die Gäste größtenteils vom Tor fern halten können. Auf der anderen Seite sahen die Zuschauer, von denen einige sogar ihren Sportlehrer im gelben Hemd erkannten, eher wenige Aktionen. Zu ungenau waren die Vorstöße nach Ballgewinn und dennoch konnte Rammenau in der 16. Minute in Führung gehen. Franz Müller wurde mit einem gefühlvollen Ball von Lukas Gries in die Box geschickt und ein Trebendorfer Verteidiger sah sich nur mit einem beherzten Griff ans Oberhemd zu helfen – Elfmeter! Und wie wir alle wissen, ist das nicht die Disziplin, mit der Edelweiß in den letzten Monaten Berühmtheit erlangte. Patrick Preusche schnappte sich die Pille, versenkte humorlos unten links und einige Siegerfäuste flogen kurz in der Rammenauer Herbst-Himmel. Doch der Weg war natürlich noch weit. Defensiv musste man immer wach sein, Arbeiten und Zweikämpfe gewinnen – im Zweifel auch mal mit der Eckfahne, so wie Joe Wenzel nach gut 20 gespielten Minuten. Der erste Bruch im Spiel, aber Carsten Maruschke und Thomas Berthold hatten schnell für Ersatz gesorgt – eingespieltes Team! Leider forderte das intensive Spiel auch beim Gegner einen frühen Wechsel. Fabio Ramiro Co fiel nach Foul von Joe Wenzel unglücklich und verletzte sich an der Schulter. An der Stelle die besten Genesungswünsche nach Trebendorf!
10 Minuten vor der Pause war einer der schnellen Spieler vom Gast dann auf und davon und traf aus spitzem Winkel mit einem gekullertem Ball zum Ausgleich ( Lysenko, 31‘). Vermeidbar aber nicht unverdient.
Nach der Pause kam dann Thomas Berthold für Joe Wenzel, bei dem Verletzungsbedingt die Ketten runter waren. Am Spiel änderte sich aber wenig. Trebendorf mit einigen Zaubereien am Ball im Mittelfeld aber Edelweiß ließ wenig gefährliches vor das eigene Gehäuse. Mit der Einwechslung von Tobias Berthold kam dann nochmal Schwung auf die linke Bahn. In gewohnter Manier, jagte er noch ein-zwei mal die Linie runter und sorgte für erhöhten Puls auf der Ehrentribüne. Auch Max Herrmann und Paul Groba durften noch mitspielen, letzterer musste jedoch 2x saftig einstecken, was den ohnehin spritzigen Stürmer leider nicht schneller gemacht hat. Bei einem dieser Fouls dezimierten sich die Gäste in der 83. Spielminute und bei Edelweiß wusste man nicht so richtig wie damit umzugehen ist. Zum einen war der Tank schon auf Reserve und dann wollte man auch gegen 10 Trebendorfer nicht zu viel riskieren. Die Chance zum Sieg kam kurz vor Schluss aber trotzdem. Tobi Berthold, den die Massen ins 1 gegen 1 schreien wollten, flankte einen Ball mundgerecht hinter die Abwehr auf Niklas Maruschke. Aber das Spiel ging bekanntlich unentschieden aus und damit endet hier die Geschichte.

Zum Schluss überwog die Freude über einen Punkt den man nicht zwingend einrechnen musste. Lohn für Einsatz und gute Arbeit. Die wird auch am kommenden Samstag gefordert sein. Dann geht es zum VfB Weißwasser, Anstoß 14 Uhr am Turnerheim.

ERSTE | 23.10.2021 gg. SC BOREA Dresden

Klare Niederlage beim SC Borea Dresden

Der 9. Spieltag in der Landesklasse Ost führte unsere Mannschaft in die Landeshauptstadt zum SC Borea Dresden.
Der knapp besetzte Kader füllte sich kurzfristig doch noch auf akzeptable 15 Mann – da sich Urlaubsrückkehrer und frisch gebackene bzw. unmittelbar werdende Väter in den Dienst der Mannschaft stellten. Dazu packte Jung-Profi Ben Hommel noch ein dickes Verpflegungspaket für seine Mannschaft ein und so ging es frohen Mutes in den Dresdner Norden.

Edelweiß zu Beginn sehr defensiv eingestellt. Den Spielstarken Dresdnern wollte man es so schwer wie möglich machen. Das gelang auch in der Anfangsphase. Mit dem ersten geglückten Pass in die Tiefe dann aber doch die Führung für die Heimelf. Christopher Griebsch verwertete einen Querpass ins verwaiste Tor zum 1:0 (21‘).
Edelweiß danach aber weiter mit erhobenen Haupt. Da die Heimelf plötzlich ihr Spiel änderte und nun auch mal den langen Ball spielte, statt weiter auf ihr sicher wirkendes Passspiel zu setzen, gab es für Rammenau auch mal paar Ballgewinne, nach denen es in die gegnerische Hälfte ging. So setzte Paul Groba einen Kopfball nur 3 Minuten nach dem Rückstand an die Lattenunterkante – stand aber wohl auch im Abseits. In Defensive hatte man aber auch Glück, als Moritz Kunath aus kürzestes Distanz eine Kopfball abwehren konnte. In der 33. Spielminute kam Rammenau zum Ausgleich. Cornelius Gries trieb einen Konter in den gegnerische Hälfte, bediente Lukas Gries auf rechts, welche energisch und mit etwas Glück bis an den 5er kam, querlegte und so Niklas Maruschke zum 1:1 bediente (31‘). Bis zu Halbzeit dann Rammenau gut in Fahrt, man hatte durchaus Möglichkeiten und konnte die Dresdner auch mal defensive beschäftigen. So ergaben sich auch mal paar Chancen aus denen durchaus hätte mehr werden können.
Ähnliches Bild auch nach der Pause. Rammenau kam forsch aus der Kabine und war der Führung näher als der Gastgeber. Unbeeindruckt dessen verwerte Borea allerdings wieder ihre erste Chance. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde an die Latte verlängert und den Abpraller verwertete Bennet Dumke zur erneuten Führung der Dresdner (54‘). Ein Nackenschlag von dem sich Rammenau nicht mehr erholte. Als in der 62. Minute Theo Boeßert das 3:1 erzielte war die Nummer durch. Edelweiß nun nicht mehr nah genug am Mann und nun hatte man dem Gastgeber nichts mehr entgegen zu setzen. Schade, über 60 Minuten konnte man mit der Leistung durchaus zufrieden sein. Mai und Griebsch trafen für die Heimelf dann noch zum 5:1 Endstand und schickte unsere Edelweißen mit ner dicken Krawatte nach Hause.

Nichts desto trotz muss sich diese Woche schon auf die nächste harte Nuss vorbereitet werden. Mit dem SV Fortuna Trebendorf kommt einer der Staffel-Favoriten am Sonntag ins Fichte-Stadion. Dann fällt auch für die Zuschauer die Mittagsstunde etwas kürzer aus. Anstoß ist bereits 14 Uhr!

ERSTE | 17.10.2021 gg. Dresdner SC 1898

Dresdner SC entführt 3 Punkte.

Mit Spannung erwartet, stieg Sonntag die Sause gegen den Dresdner SC. Los ging es mit paar Minuten Verzögerung. Der Edelweiße Nachwuchs begleitete beide Mannschaften aufs Feld und nach gemeinschaftlicher Begrüßung folgte noch ein schneller Fototermin. Während der Seitenwahl machten sich die Kids dann auf und davon, inklusive der Werkzeuge der beiden Assistenten und so musste Schiedsrichter Seidl das erste Mal eingreifen. Mit Erfolg, beide Fahnen wurden umgehend ausgehändigt.

Die Partie begann und der DSC bemühte sich das Spiel zu machen. Edelweiß, in gewohnter Lauerstellung, schaffte es Anfangs aber nicht gefährlich vor‘s Tor zu kommen. Nach einer Viertel Stunde wurde Cornelius Gries am 16er mal freigespielt, verzog aber aus aussichtsreicher Position. Defensiv stand man derweil stabil und hat nur in wenigen Situationen die Gäste zum Abschluss kommen lassen. Das Spiel schien dahin zu plätschern und plötzlich hallte ein Pfiff durch die Arena. Patrick Preusche war nach einer Flanke vor seinem Gegenspieler am Ball, aber offensichtlich mit dem falschen Körperteil. Handspiel! Timo Hoffstadt lief an und verwandelte sicher zum 1:0 für den DSC (30‘). Rammenau dann natürlich unter Zugzwang. Und es gelang auch einige Male über die Außenbahnen in die Box zu kommen aber es war nix dabei, wo Ralph Schouppe im Tor der Gäste ernsthaft gefordert war.
Zur Halbzeit gemischte Gefühle.
Mit Wiederbeginn war Rammenau dann auch aktiver. Man attackierte eher und das Spiel zeichnete sich oft in der Dresdner Hälfte ab. Es war die Phase wo der Ausgleich hätte erzielt werden können und auch gerechtfertigt gewesen wäre. Die Dicksten Fische an der Angel hatten dabei Patrick Preusche per Kopf und Conrad Wähner, der von Max Herrmann in die Spitze geschickt wurde, jedoch am guten Gäste-Hüter scheiterte. Und dann kam mitten ins Herz der nächste Pfiff. Christian Pötschke stand im Zweikampf und führte diesen regelwidrig, das war wohl auch allen bewusst. Einzig der Ort des Geschehens war wohl Streitpunkt. Für Schiedsrichter Seidl war die Sache aber klar – 11m! Timo Hoffstadt lief erneut an und verwandelte erneut sicher zum 2:0 für die Dresdner (70‘). Ein Nackenschlag und Edelweiß musste sich erstmal sammeln. Und schon lief der nächste Angriff und der ging zu schnell für die Jungs in Gelb. Patrick Preusche zog das Foul, den 3. Elfmeter und seine persönliche 2. Gelbe Karte – Platzverweis!
Um den Rest kümmerte sich wieder Timo Hoffstadt und sorgte für die Entscheidung – 0:3 (73‘).
Kompliment aber an die Mannschaft, die in Unterzahl trotzdem weiter Angriff und zu Chancen kam. Natürlich hatte C. Gries wieder die Einwurfmaschine angeschmissen und hebelte die Kugel mehrere Male so vors Tor. Der Anschluss kam dann aber nach Flanke von Lukas Gries. Philipp Seidler kam freistehend am 5er zum Kopfball und traf zum Endstand (83‘).

Bittere Niederlage für unsere Jungs – der Gegner wäre durchaus Schlagbar gewesen. Aber es nützt nix. Nun heißt es Köpfe frei machen. Es folgen zwei dicke Bretter in der Liga. Am Samstag geht es zum SC Borea Dresden in den Jägerpark und eine Woche Später kommt der SV Fortuna Trebendorf nach Rammenau. Spiele wo die Rollenverteilung klar ist und man frei aufspielen kann.

ERSTE | 02.10.2021 gg. Königswarthaer SV

Edelweiß schlägt Königswartha.

Der 7. Spieltag stand an und der Staffelleiter schickte unsere Helden nach Königswartha. Nach dem sich alle, die mal höherklassig gespielt haben, mit bisschen Smalltalk und freundlichen Shakehands begrüßt hatten, pfiff Schiedsrichter Ronny Köhler erstmals laut in sein Arbeitsmittel – Anstoß!

Edelweiß hatte noch gut Schwung aus der Vorwoche, musste sich aber mal wieder den personellen Gegebenheiten anpassen. Dazu kam, dass mit Tobias Berthold („blaues Knie“) und Conrad Wähner (mächtig dicker Knöchel) zwei angeschlagene Spieler in der Startelf standen und so schon früh die Wechselspieler ihre Logenplätze aufgeben mussten, um sich bereit zu halten. Dem Spielverlauf geschuldet, blieben beide aber über die volle Distanz an Board und scheuten dabei gewohnt keinen Zweikampf. Vorzeigeprofis!

Rammenau zu Beginn mit einer guten Ordnung. Gut gestaffelt, fing man die Einheimischen schon frühzeitig ab und erarbeitete sich so schon erste Chancen. Der KSV, bisweilen ideenlos, kam erst in der 17. Minute zum ersten Abschluss, welcher aber in den Schleierwolken landete. Und so kam das 1:0 zur richtigen Zeit für die richtige Mannschaft. Conrad Wähner, trat einen Eckball ganz ordentlich vors Tor, an den aber nur paar Verteidiger rankamen und der Ball wieder ins Toraus trudelte. Also, selbes Spiel nochmal, nur von der anderen Seite. Und dieses Mal setzte der feine linke Fuß des Kapitäns den Ball auf den Kopf von Patrick Preusche. 1:0 nach 27 Minuten und plötzlich war richtig Dampf in der Partie. Nur zwei Minuten später rutschte Christian Pötschke ein langer Ball über den Spann. Nowotny, im KSV-Dress, erlief sich den Ball, lies Joe Wenzel noch aussteigen und traf von der Strafraumkante ins lange Eck zum Ausgleich. Danach Edelweiß plötzlich abseits der Piste unterwegs. Nach erfolgtem Anstoß wäre ein zu knapper Rückpass von Patrick Preusche unserer Mannschaft beinahe zum Verhängnis geworden aber Karl Henker konnte klären. 5 Minuten später schickte Niklas Maruschke Max Herrmann mit einem feinen Pass in die Box. Der KSV konnte im 16er klären, stellte aber nach Herrmanns vom Schmerz gezeichneten Aufschrei das Spielen ein. Conrad Wähner blieb wachsam, spielte einen maßgeschneiderten Pass auf den ebenfalls noch munteren Cornelius Gries, der nach kurzem Tanz zur erneuten Führung einschob (34‘). Es blieb allerdings spannend. Max Herrmann lies vorne noch einen liegen und hinten retteten Henker und der Querbalken unseren Jungs den Vorsprung. Kurz vor der Pause konnte Dieser auch noch ausgebaut werden. Niklas Maruschke und die lautstarke Rammenauer Bank jagten Franz Müller über rechts in die Spur und in der Mitte netzte Max Herrmann unbedrängt ein (42‘). Erstes Saisontor für den charismatischen Baum-Fäller und das im neuen Schuh – gute Wahl!

Trotz 3:1 Pausenführung kam Edelweiß leider nicht zurück in die anfängliche Zielstrebigkeit. Auch wenn man mit Max Herrmann kurz nach der Halbzeit noch auf 4:1 hätten stellen können, fand nun der Gastgeber immer besser ins Spiel. Zwar stand man weiterhin gut in den Zweikämpfen und konnte auch ab und an umschalten, aber der 2. Durchgang spielte sich oft in der Rammschen Hälfte ab. Im Mittelpunkt dann leider auch der Schiedsrichter, der den griffigen Zweikämpfen mehr und mehr Herr werden musste und da, nach Rammenauer Geschmack, mit seiner Entscheidung ab und an daneben lag. Zwar maßregelten sich die Heißsporne auf der Rammenauer Bank immer gegenseitig, insgesamt müssen wir da aber auch souveräner werden. In der 80. Spielminute war dann eine dieser strittigen Situationen maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Kiste nochmal spannend wurde. Christian Pötschke, ist nach einem Chip-Ball in Richtung eigenen 16er eher als sein Gegenspieler am Ball, prallt nach dem Pass auf Karl Henker dann aber mit dem Angreifer zusammen. Es folgte ein Pfiff und ein Freistoß aus ca. 20m den Manuel Schidun oben rechts zum 2:3 platzierte. Die Schlussphase brach an und Rammenau musste beißen. Die eingewechselten Ben Hommel und Lukas Gries hätten dem Nervenkitzel durchaus vor dem Schlusspfiff ein Ende setzen können, scheiterten aber an den eigenen Nerven. Zuerst hatte Ben Hommel zu viele Gedanken, als er quasi allein Richtung KSV-Schlussmann unterwegs war, den Ball aber über den Keeper und neben das Tor hob. Und dann wartete er vergeblich im 16er auf ein Zuspiel von Lukas Gries, der vorher mit einem schönen Lauf über rechts bis an die Grundlinie kam, am 5er aber offensichtlich der Sperrbildschirm einsetzte und er keinen Zugang zum eigenen Körper mehr hatte. Kategorie: “Was macht er denn?!“.

Dann war Schluss. Edelweiß entführte 3 wichtige Punkte, hat im Anschluss kurz die Sau raus gelassen aber die Kirche bleibt im Dorf. Jetzt haben unsere Jungs erstmal 2 Wochen Pause und Zeit zum Wundenlecken. Pünktlich zur Kirmes, ist am 17.10. 15:00 Uhr der Dresdner SC zu Gast im Fichtestadion.

Und wer bis jetzt durchgehalten hat, für den haben wir jetzt noch ein Bonbon. Die Königswarthaer haben in Top Qualität das Spiel aufgezeichnet und hier könnt ihr euch die wichtigsten Szenen nochmal ansehen. Danke an den KSV!

Auf der Facebook Seite des KSV gibt es außerdem paar Bilder zum Spiel.

Bilder vom Spiel