Das letzte Heimspiel im Jahr 2019 fand gegen den SV Oberland/Spree statt. Eine Mannschaft, die sich erst vor ein paar Jahren aus mehrer Vereinen, darunter Großpostwitz, Kirschau und Schirgiswalde zusammenschloß. Dennoch traf man in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal aufeinander, jedoch meist zugunsten der Gäste, nie konnten Rammenauer dabei als Sieger vom Platz gehen… und es sollte auch dabei bleiben. Aber von vorn.
In der 1. Halbzeit spielte nur eine Mannschaft – und das war Rammenau. Bis 20 Meter vor das Tor konnte man Oberland gut bespielen, hatte viel Ballbesitz und konnte das Aufbauspiel des Gegners gut unterdrücken. Im letzten Drittel lief aber für Rammenau nicht viel zusammen. Das lag sicherlich aber auch an der an diesem Tage gut stehenden Hintermannschaft des SV Oberland/Spree. Beide Innenverteidiger brillierten dabei mit Ruhe und Übersicht in oft brenzlichen Situationen. Große Torchancen fanden auf beiden Seiten kaum statt. Im laufe der ersten Halbzeit kam zwar dann auch Oberland so langsam in Fahrt, stellte jedoch auch selten eine Gefahr für die Hintermannschaft der Rammenauer dar.
Highlight bis dahin war die Pokalauslosung in der Halbzeit auf Rammschen Rasen.
Die dabei gezogenen Begegnungen:
SV Königsbrück/Laußnitz 2 | gegen | SV Kubschütz |
TSV Neukirch | gegen | TSV Wachau |
DJK Sokol Ralbitz/Horka | gegen | SV Oberland Spree |
SG Großnaundorf | gegen | SV Edelweiß Rammenau |
Zurück zum Spiel:
Die zweite Halbzeit ähnelte der ersten Hälfte. Auch wenn Rammenau nun noch mehr Spielanteile hatte und weiter in die gegnerische Hälfte eindringen konnte, erspielten sie sich dennoch zu wenig große Chancen heraus. Oberland war lediglich in ihren Kontern gefährlich, da Rammenau hochstand und versuchte das entscheidende Tor zuerzielen. Es liefen die letzten 10 Minuten und man konnte mittlerweile von einem offenen Schlagabtausch reden. Beide Mannschaften, jeder auf seiner Weise, versuchte nun die Begegnung zu entscheiden. In der 84. Minuten holte Oberland einen Eckstoß heraus, welcher auf den kurzen Pfosten geschlagen wurde. Es kam zu einem große Wuhling im 5-Meterraum der Edelweißen. Schlussendlich rannten 11 Oberländer jubelnd über den Rasen. Die Kugel musste also irgendwie drin gewesen sein. Totenstille im Fichte-Stadion. Doch die Jungs bewiesen Kampfgeist und drücken nun nochmal 10% mehr – genau diese 10% Prozente, die in den vergangen 85 Minuten zum Führungstreffer gefehlt hatten. Und es kam, wie es kommen musste. Nach einer abgefälschten Hereingabe von Schlegel auf der rechten Seite schob Hauswald gemeinsam mit seinem Gegenspieler die Mulle irgendwie über die Linie. Erleichterung! Abpfiff.
Gerechtigkeit & Freude – und irgendwie hatte man sich doch was anderes vorgenommen. Für beide Mannschaften kann dieser Punkt nach dem Verlauf den Spiels wohl glücklich sein. Da auch die Konkurrenz geschlossen untentschieden spielte ist es kein Beinbruch. Die Herbstmeisterschaft wäre jedoch ein großes Stück näher gewesen, wenn mann drei Punkte an diesem Sonntag in Rammenau gelassen hätte. Hätte, Hätte – gelbe Limette. Am kommenden Wochenende geht´s zum letzten Spiel der Halbserie. Der Kader ist sichtlich angeschlagen nach einer spannenden Hinrunde. Dort heißt es nochmal alles geben und dann über Weihnachten regenerieren, Körner sammeln und volle Fahrt voraus.
Das letzte Spiel der Hinrunde findet am 08.12.2019 in Großnaundorf um 13:30 Uhr statt.